B-Zellen: Forscher finden Hinweise auf Rolle bestimmter Gehirnzellen (Symptome)

W.W. @, Montag, 20.08.2018, 18:10 (vor 2075 Tagen) @ hausmeister willie

Was sind Interferone?
Interferone sind eine Untergruppe der Zytokine. Was aber sind Zytokine? Wenn man das Wort übersetzt, bedeutet es: Substanzen, die Zellen bewegen, also z.B. anziehen können. Ein gutes Beispiel sind die Lymphozyten. Wir unterscheiden zwei Arten, die B- und die T-Lymphozyten. Wenn ein T-Lymphozyt auf ein Virus stößt, dann sondert er ein Zytokin ab, das B-Lymphozyten und Makrophagen an den Ort des Geschehens lockt (Abbildung 15.1).

(Abbildung lässt sich nicht kopieren.)

Abbildung 15.1: B-Lymphozyten identifizieren ein Virus und wandeln sich in Plasmazellen um, die Antikörper produzieren. Gleichzeitig veranlassen sie T-Lymphozyten, Zytokine freizusetzen, die Makrophagen (Fresszellen) anlocken. Diese fressen dann die Antigene auf, die durch Antikörper schmackhaft gemacht worden sind.

Damit wird der Startschuss für die Abwehrreaktion gesetzt, und die B-Lymphozyten beginnen, Antikörper zu produzieren, die sich auf das Virus setzen und es auf diese Weise für die Makrophagen schmackhaft machen. Das jedenfalls ist die gängige immunologische Theorie.
Zytokine lassen sich nun in zwei Gruppen einteilen: Die einen sind entzündungsfördernd, die anderen entzündungshemmend. Während die entzündungsfördernden (u.a. Gamma-Interferon) den Entzündungsvorgang in Schwung bringen, passen die entzündungshemmenden, zu denen auch die Beta-Interferone gehören sollen, auf, dass er nicht überhand nimmt. Ist die Balance gestört, kommt es entweder zu einer ungenügenden Bekämpfung des Erregers oder zu einer chronischen Entzündung, also einem Weiterschwelen des Entzündungsprozesses, obwohl die Ursache längst beseitigt ist.

(aus W.W. "Multiple Sklerose", S. 160/1)


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