Ich habe lange Jahre im Pharma-Therapie-Kurs für klinische Med.-Studierende auch die Antibiotika in einer Doppelstunde "abgehandelt" und mich über die Jahre sehr in das Thema vertieft, eingearbeitet.
Penicillin ist relativ problematisch, und die ganze Gruppe Betalaktame (die größte) hat uns die Multi-Resistenz-Problematik beschert, bei der Viele meinen, der Weltuntergang stünde bevor. (Kompletter Unsinn: Wenn das Zeug nicht mehr wirkt, sind wir auf dem vorherigen Stand, vor der Penicillin-Entdeckung. HALT: Nein, wir habe mit heutigem Wissen ungleich bessere Chancen. Ich weise seit "ewig" darauf hin, daß die meisten Erreger zur Vermehrung Eisen benötigen: Halten wir das auf dem gesunden niedrigen Niveau wie bei noch wachsenden Kindern, können uns die meisten - auch gefährlichen - Infektionen kaum etwas anhaben; so einfach ist das, wäre es, wenn die Leut' nur auf mich hören würden...)
Ich weise auf Doxycyclin als DAS kausal ansetzende Mittel bei MS auf der Basis meiner Kenntnisse hin, die in Jahrzehnten gewachsen sind, hinsichtlich Doxy seit 20 Jahren auch auf eigener Anwendung beruhend:
--- Bestverträgliches gängiges Anti"bio"tikum. (Risiko - nicht für Kinder bis ca. 8 Jahre geeignet! - geht gegen Null, wenn man starke Sonne meidet, vielfach geringer als etwa bei den - teilweise freiverkäuflichen - lebensgefährlichen Schmerzmitteln wie ASS, Paracetamol, Metamizol = Novalgin(R) usw).
--- Die Resistenzproblematik ist minimal, praktisch vernachlässigbar.
Usw. usf. - habe ich alles schon "dutzendmal" aufgeschrieben (etwa im DMSG-Forum), mag ich nicht weitere dutzende Male wiederholen.
Das ist "das Jahrhundertmedikament", die "Zauberkugel", die in sehr geringer Dosierung selektiv gegen das wirkt, was uns krank / behindert macht, für "Gläubige" ein Gottesgeschenk.
Bei der MS kommt noch eine bemerkenswerte Abweichung von der Selektivität hinzu, nämlich die Hemmung der körpereigenen MMPs, der Matrix-Metallo-Proteasen, die offenbar ziemlich entscheidend beispielsweise für die "Durchlässigkeit" der Blut-Hirn-Schranke für Immunzellen von außerhalb des ZNS sind.
Das was die Neuros mit ihren BT-Hämmern erreichen wollen, nämlich das Eindringen von v.a. (bestimmten) Leukozyten ins ZNS bremsen / verhindern, macht Doxycyclin spottbillig und ohne nennenswertes Risiko "ganz nebenbei" auch - neben der hohen Wirksamkeit gegen die Spirochäten...
Es muß NICHT das Immunsystem gedämpft oder "moduliert" werden, mit den bekannten (durchaus auch lebensgefährlichen) Nebenwirkungen), sondern es wird nur der Abbau von bestimmten Gewebsstrukturen durch die MMPs gehemmt. (Das sind wichtige eiweißabbauende Enzyme, die unter ungünstigen Umständen großen bis sehr großen Schaden im Körper anrichten können, etwa Arterienwände schwächen, bis die Wand bei hohem Innendruck reißt ---> inneres Verbluten, oder die HOCHgefährlichen hämorrhagischen Schlaganfälle. Mino- bzw. Doxycyclin wird inzwischen bei sicherlich einem halben Dutzuend neuropsychiatrischen Krankheiten klinisch geprüft...)