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Eine der vielen Bestätigungen (= bestätigendes Argument): Streß ist jenseits vernünftigen Zweifels ein wichtiger Faktor bei der MS (Prof. Heesen hat Belege in einem Vortrag gebracht, keine Zeit, das jetzt zu rekonstruieren).
Streß - zumindest der schwere / anhaltende - führt zu erhöhter Kortisol-Sektretion und nicht zuletzt damit zu einer Schwächung des Immunsystems. Folge: die vielfach dokumentierte bakterielle Infektion flackert auf und so kommt es zu Schüben usw.
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chen-man
Hallo chen-man,
Danke für's Anreissen des Stressthemas bezüglich der immunologischen Auseinandersetzung.
Ich suche nach dem richtigen Link ( https://www.bing.com/search?q=prof.+heesen+stress+&pc=MOZI&form=MOZTSB ) von Heesen und Schulz. Könntest Du mir bitte helfen, den richtigen zu finden?
Ich sehe da einiges wie z.B. endokrine (Cortisol) und auch zytokine Antworten innerhalb des Immunsystems, vor allem, wenn der Stress chronisch ist.
So schliesse fragend ich daraus:
wenn gleichermassen für eine MS wie für eine chronische bakterielle Infektion im ZNS dieser Stress Schübe verursacht, weil, wie beschrieben, das Immunsystem geschwächt wird, wäre das dann nicht doch ein Gegenargument zur allgemein vertretenen Autoimmunhypothese? Gerät das Immunsystem vielleicht doch nicht auf die schiefe Bahn, wie gerne behauptet wird?
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"Autoimmun..." ist ein Hirngespinst, die Tierversuche (Tierquälerei) völlig willkürlich. (Selbst Neurologen verweigern diesem "Glaubensbekenntnis" vielfach die Zustimmung.)
Immer wieder ist zu lesen, es könne eine chronische / aktive Infektion zugrundeliegen. (Etwa LANCET Neurology Anfang des Jahres, ... H.Lassmann.)
Wann endlich wird zur Kenntnis genommen, daß diese chronische Infektion doch schon seit den 20er Jahren nachgewiesen und dokumentiert ist (vgl. G.Steiner-Buch 1962), vielfach von anderen Gruppen bestätigt?
Wieso wird die Arbeit von Brorson et al. 2001 ignoriert, so als ob sie nicht gäbe?
Das Immunsystem tut bei der MS genau das, was es soll, nämlich eine (potentiell tödliche) aktive fokale ZNS-Infektion bekämpfen. (Bei G.Steiner 1931 kann man sich die Spirochäten-Trümmer als Folge des Abwehrkampfes in den Mikrofotografien ansehen.)
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Als man in den 50er Jahren eine Kortisol-Dauertherapie der MS versuchte, stellte sich schnell heraus, daß das die MS verschlechtert.
Die Schubtherapie ging anfangs wohl über 3 Tage: da scheint die entzündungsdämpfende Wirkung noch zu überwiegen. Nun wird aber oft (meist?) schon 5, gelegentlich ?6 Tage "Kortison" infundiert, und da wird es zweifelhaft, ob sich die Borrelien nicht bereits vermehrt haben und die MS verschlimmern.
Immunsuppression bei einer aktiven / chronischen Infektion ist BRANDGEFÄHRLICH!
(Das kennen wir doch beispielsweise von AIDS: die Betroffenen sterben nicht selten an bakteriellen Infektionen; gegen Pneumocystis ... werden Antibiotika eingenommen... -- Eine zur Ruhe gekommene, eingekapselte (latente) Tbc wird wieder aktiv...)
Egal ob bei der Rheumatoiden Arthritis, der MS oder ähnlichen Erkrankungen: die Schwächung des Immunsystems hat oft verheerende Folgen.
Vernünftig ist dagegen die Unterstützung der Immunabwehr, indem bakterielle Erreger (speziell die von G.Steiner nachgewiesenen Borrelien) durch geeignete antimikrobielle Substanzen wie Doxycyclin gehemmt / eliminiert werden.
So war m.E. auch die Wirkung der IVIG-Infusionen (Fazekas et al. 90er Jahre LANCET) zu verstehen. Eine SP-MS-Frau, der ich das geraten hatte (wurde damals in der Neurologie in Marburg durchgeführt) erzählte mir, die ?14 Monate mit dieser Therapie seien ihre besten seit Beginn der Progression gewesen: 1x pro Monat für ?1-2 Stunden zur Infusion in die Klinik - und keine "Erkältungen" / grippale Infekte mehr, es ging ihr insgesamt besser...
Etwas Ähnliches läßt sich wohl auch mit Doxycyclin erreichen, OHNE Infusion, ganz einfach Tabletten oder Kapseln einnehmen (zu weniger als einem Hundertstel des Preises der IVIG-Infusionen, ganz zu schweigen von den nebenwirkungsreichen "BT"...).
Es ist doch nun doppeblind nachgewiesen, daß dieser Ansatz die MS in sehr vielen Fällen stoppen kann: Was muß noch passieren, damit es endlich nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern breit eingesetzt wird, um eine Wende in der unheilvollen Zunahme der MS in den letzten Jahrzehnten zu bewirken?
Für eine Welt ohne MS!
chen-man