Schmerzen in der Ferse

Ich habe seit einigen Monaten das sehr unangenehme Symptom, dass ich nachts brennende, stechende Schmerzen in der rechten Ferse bekomme.

Die ersten paar Stunden nach dem Einschlafen spüre ich nichts, aber gegen 3 Uhr morgens geht es dann los. Die Schmerzen lassen sich schnell durch eine vorsichtige Massage vertreiben, kehren aber im halbstündigen Takt zurück, so dass ich ständig aufwache, massiere, wieder einschlafe, wieder aufwache usw..
Morgens um 6 Uhr stehe ich dann völlig gerädert auf und gähne mich so durch den Tag.

Tagsüber treten die Schmerzen überhaupt nicht auf, so dass ich kein orthopädisches, sondern ein neurologisches Problem vermute.

Kennt jemand von euch diese Art von Symptom bzw. hat jemand eine Idee, was ich dagegen tun könnte? Der Schlafmangel treibt mich langsam aber sicher in die Verzweiflung. :crying:

Über Antworten würde ich mich freuen. :-)

Ich selbst hatte solche Beschwerden noch nicht, so dass ich dir leider keinen Rat geben kann.
Nach etwas Neurologischem hört sich das für mich aber nicht an, da ICH noch nie etwas Neurologisches mittels Massieren verbessern konnte, auch nicht für kurze Zeit. Außerdem waren neurologische Symptome bei mir immer kontinuierlich, und verschwanden nicht tagsüber. Ausgenommen nächtliche Krampfanfälle (Spastiken), die mich vor Jahren mal ein paar Monate geplagt hatten. Diese traten jedoch manchmal auch tagsüber auf. Aber auch diese konnte ich nicht durch Massieren verbessern.
Hmmm ??? .......
Auf jeden Fall wünsche ich dir gute Besserung des lästigen Symptoms, und dass ihr die Ursache bald findet und beseitigen könnt.

Ich kann natürlich auch nicht hundertprozentig sicher sein, dass eine neurologische Ursache hinter den Schmerzen steckt, aber alles andere erscheint mir noch unwahrscheinlicher.

Ausgenommen nächtliche Krampfanfälle (Spastiken), die mich vor Jahren mal ein paar Monate geplagt hatten.

Das hatte ich auch schon. :-(
Kannst du mir verraten, was du damals dagegen unternommen hast?

Ich kann natürlich auch nicht hundertprozentig sicher sein, dass eine neurologische Ursache hinter den Schmerzen steckt, aber alles andere erscheint mir noch unwahrscheinlicher.

Sicher, theoretisch könnte es neurologisch sein. Aber durch Massieren zu verbessern? Habe ich noch nicht gehört oder selbst erlebt. Gibt es Expertenwissen dazu?

Kannst du mir verraten, was du damals dagegen unternommen hast?

Ich hatte damals nichts größer unternommen, das Phänomen war damals für mich völlig neu. Ich hatte Dehnübungen versucht, allerdings mit mäßigem Erfolg. Ich war ziemlich ratlos damals, schwere Medikamente wollte ich (zunächst) nicht einnehmen. Ich wollte noch etwas abwarten, bevor ich der Sache mit irgendwelchen Hämmern zu Leibe rücke. Ich hatte irres Glück, denn die Krämpfe wurden nach und nach weniger und verschwanden dann gänzlich.

Es war wohl so, dass die Krämpfe durch Rückenmarksschädigungen ausgelöst wurden, die sich im Rahmen eines Schubes entwickelten. Aber seltsamerweise begannen die Krämpfe erst etliche Wochen nach Beginn des Schubes. Im Zuge der Rückenmarkregeneration nach dem Schub entwickelten sich auch die Krämpfe zurück. Dies ist meine (noch unbewiesene) Annahme, die auf vergleichbaren Patientengeschichten basiert, die ich im Internet nachgelesen hatte.

Und nochmal wünsche ich dir gute Besserung. Du hast mein Mitgefühl, guter Schlaf ist so wichtig.

Sicher, theoretisch könnte es neurologisch sein. Aber durch Massieren zu verbessern? Habe ich noch nicht gehört oder selbst erlebt. Gibt es Expertenwissen dazu?

Mir ist kein Expertenwissen bekannt, aber wenn ich demnächst beim Neurologen bin, frage ich ihn.
Abgesehen davon bin ich die vergangenen Jahre mein eigener Experte geworden. ;-)

Danke für deine Rückmeldung und dein Mitgefühl. :-) flowers

Liebe Julia
Früher hätte ich gesagt: Es braucht Geduld, man darf kein Weichei sein und es braucht die göttliche Hand einer genialen Physiotherapeutin die dort die Muskeln lockert, wo diese dank Fehlverschaltung mal wieder ihr eigenes Ding drehen.
Dann hatte ich eine geniale Physiodame... und die Schmerzanfälle blieben verschwunden. (Ich gestehe dass ich sie zu Beginn nicht so mochte, weil mir eine ausufernde Therapie verboten war.)
Dann bekam Sie Kinder und war für mich unerreichbar. Das Leben geht weiter, es gibt noch andere Physio... Ich bekam wieder in regelmäßigen Abständen meine Attacken. Die aktuelle Therapeutin konnte mir da gut helfen.
Dann kam der durchgeknallte Hund.
Rückblickend mit den Jahren würde ich sagen, dass dieser als lebendiges Lackmuspapier die Schrammstellen meines Lebens aufzeigte.
Es hat sich inzwischen ein seltsames Ritual bei uns eingependelt. Eigentlich soll ich mich darauf konzentrieren ob der Hund funktioniert.
Aber in Wahrheit ist es eine Geisteshaltung bei der diese verrückte Töle brav funktioniert
und meine Schmerzattacken weg sind.
lG agno

P.S.: Ich könnte mich auch irren und alles ist Zufall.

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Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

Lieber agno,

ich verstehe dich leider nicht ganz.

Rätst du mir, einen Hund anzuschaffen? ;-)

Ich glaube dass ein Leben mit MS (sehr oft) irgendwie zu einer Überlastung führt.
Ich bin der Meinung dass diese Verspannungen zu lösen sind. Je früher desto besser.
Dehnübungen, sanfte Handgriffe von qualifizierten & interessierten Fachleuten, helfen.
Es scheint einen Bewegungs-Livestyle zu geben, der solche Verspannungen verhindert.
Ich glaube dass da jeder seinen Helfer suchen muss.
Ich glaube dass das alleine nicht geht.
Gestern hatte ich Ergo-SuperWoman ausgefragt.
Sie bestätigte meine Vermutungen, war aber tiefenentspannt auf mein verzweifeltes analysieren und suchen... *seufz*
Manche könnens, die Meisten nicht. Ist halt so. Da muss man dann anders ran.
lG agno (wahrscheinlich noch immer unverständlich)

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Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

Der Hund dient also, wenn ich dich richtig verstehe, als Synonym für einen bewegten Lebensstil abseits des Hamsterrades der Leistungsgesellschaft? :-)

Danke, agno, ich sehe das ähnlich, ständige Überlastung wirkt zerstörerisch.

Der Hund dient also, wenn ich dich richtig verstehe, als Synonym für einen bewegten Lebensstil abseits des Hamsterrades der Leistungsgesellschaft?

Danke, agno, ich sehe das ähnlich, ständige Überlastung wirkt zerstörerisch.

:-)
Nicht nur Synonym sondern der liebevollste und trotzdem total durchgeknallte Trainer der Welt.

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Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

Liebe Julia, zur Diagnosefindung kann ich nicht beitragen.

Für mich ist Lärchenharzbalsam zu einem Wundermittel geworden.

Ich kaufe mir die Zutaten und stelle es selbst her (Olivenöl, Lärchenharz, Bienenwachs,äth. Öl Lärche.

Es hilft bei sehr vielem:

http://burgenland.orf.at/radio/stories/2532956/

http://www.centaurium.at/pdf/PDF_Laerche.pdf

https://www.baeuerinnen.at/?+Das+gute+alte+Laerchenpech+&id=2500%2C1784844%2C%2C

Für mich ist Lärchenharzbalsam zu einem Wundermittel geworden.

Ich würde das auch ausprobieren.

W.W.

Vielen Dank, Tiff-Ahn für den Tipp. flowers

Ich habe mir jetzt eine Salbe aus Lärchenharz bestellt und werde das ausprobieren.
Zum Selbermischen bin ich zu faul. ;-)

Ich habe seit einigen Monaten das sehr unangenehme Symptom, dass ich nachts brennende, stechende Schmerzen in der rechten Ferse bekomme.

Liebe Julia,

sollten diese Schmerzen chronisch und wirklich unerträglich werden, hätte ich einen Tipp für dich.

Kannst mich gerne persönlich ankontakten diesbezüglich.

Bis dahin hab ich ein schönes Lied für dich :

https://www.youtube.com/watch?v=apCal7ihvy0

:-)

sollten diese Schmerzen chronisch und wirklich unerträglich werden, hätte ich einen Tipp für dich.

Kannst mich gerne persönlich ankontakten diesbezüglich.

Liebe Amy,

vielen Dank für dein Angebot. flowers

Ich hoffe allerdings, dass ich es nicht annehmen muss, sondern dass dieses nervige Symptom freundlicherweise wieder verschwindet.

Bis dahin hab ich ein schönes Lied für dich :
https://www.youtube.com/watch?v=apCal7ihvy0

Was doch alles gibt! Karamba... rofl

Ich hoffe allerdings, dass ich es nicht annehmen muss, sondern dass dieses nervige Symptom freundlicherweise wieder verschwindet.

Das wünsche ich dir!

Bis dahin hab ich ein schönes Lied für dich :
https://www.youtube.com/watch?v=apCal7ihvy0

Was doch alles gibt! Karamba...

Karamba ja! :-)

Kennst du die Geschichte von dem Fuchs in dem Büchlein "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry ?

Kapitel 21

Unter anderem deswegen finde ich diesen Comic mit Sound von Shaban & Käptn Peng ,jungen Künstlern, allerliebst :herzle: :-) ;-)

Tags:
Buchtipp

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Liebe Julia,

wenn du das wegmassieren kannst, klingt das für mich eher nach spastischem denn neurologischem Geschehen.

Hast du mal probiert vor dem Einschlafen etwas Entspannendes zu trinken ?

Psssst, ich erinnere mich an Versuche mit Schweizer Blüten, die meine nächtliche Spastik in den Beinen zur Ruhe und mich zum Ausschlafen brachten.

Der Ordinarius der Neurologie hatte zu der Spastik nur gemeint, "dass man die Neurologen doch nicht für Alles verantwortlich machem könne".

Gleich nach dem Verlassen der Klinik vereinbarte ich einen Termin bei Dr. Hempen, DEM Spezialisten und Lehrmeister für TCM in München.

Schon nach dem ersten Akupunkturtermin wurde es wesentlich besser.
Mittlerweile sind da unten die Krämpfe nur noch Episode

--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Lieber Nasi,

mir ist zwar nicht ganz klar, an welche Art von Entspannungstrunk so denkst ;-) , aber ich lege schon größten Wert darauf, morgens mit einem klaren Kopf aufzuwachen. :-D

TCM/Akupunktur finde ich interessant. Ich setze das auf meine Liste mit den anderen Vorschlägen hier aus dem Thread und probiere alles nacheinander durch, bzw. so lange, bis der lästige Schmarrn endlich weg bleibt.

Danke! flowers

mir ist zwar nicht ganz klar, an welche Art von Entspannungstrunk so denkst, aber ich lege schon größten Wert darauf, morgens mit einem klaren Kopf aufzuwachen.

Da gibts verschiedene Möglichkeiten:

Bei Boggy reicht schon, an einem guten alten Whisk(e)y zu riechen,
man kann den aber auch trinken (die Dosis macht die Kopfschmerzen am Morgen)

Hopfenblütentee, auch als Bier bekannt
Johanniskraut (ggfs. auch als Einreibung für gereizte Nerven)

Rosmarin
Baldrian
Kamille
Lavendel
Hanfblüten
Hanftinktur

bei Tee mit Hanfblüten hab ich (bei meinem Gewicht) die Erfahrung gemacht, dass ein Tee mit einer Blüte (mit etwas Öl mazeriert) auf einen Pott (ca. 200 ml) gut entspannend und ohne Schädelweh gewirkt hat.
Am nächsten Morgen war ich frisch und munter und einsatzfähig.

Ein Versuch mit 1 bis 5 Tropfen Hanftinktur (Dosis am Wochenende ausprobieren) war auch erfolgreich

Eventuell steht mal ein Ausflug in die Schweiz im Kalender ?

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Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Hallo Julia,

auch ich quäle mich seit Wochen mit Schmerzen in der Ferse.

Ich vermute, dass sich mein viele Jahre schlafender Fersensporn wieder meldet.

Ich habe aber auch verkürzte Sehnen unter den Füssen, das ist auch sehr schmerzhaft.

Meine Physiotherapeutin arbeitet regelmässig an meinen Problemen. Wenn alles gelockert ist, ist der Schmerz wesentlich geringer, manchmal sogar ganz verschwunden.

Ich selber mache Faszientraining mit einem Tennisball, hin und her rollen und auch mal auf dem Schmerzpunkt mit Gewicht stehen b leiben, so lange man es aushält. Das lässt sehr gut die Verklebungen und Verspannungen.

Gute Besserung

Bennie

Ich selber mache Faszientraining mit einem Tennisball, hin und her rollen und auch mal auf dem Schmerzpunkt mit Gewicht stehen b leiben, so lange man es aushält. Das lässt sehr gut die Verklebungen und Verspannungen.

Liebe Bennie,

ich spüre beim Stehen überhaupt keinen Schmerz, und auch sonst tagsüber gar nicht.

Faszientraining mit einer speziellen Rolle mache ich schon regelmäßig, das ist etwas, das mir sagenhaft gut gegen Spastik hilft.

Danke für deine Tipps - und gute Besserung auch an dich! flowers

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