1. Erkältung ohne Panik wegen der MS (Allgemeines)

jerry @, Freitag, 18.12.2015, 10:43 (vor 3053 Tagen) @ Philipp

Hallo,

was sog. Erkältungen, also 'banale Infekte' anbelangt, bin ich jedes Jahr wieder so wenig anfällig, dass ich mich über mich selber wundere.

Bei irgendwelchen Alternativlern (Reckewegs 'Homotoxikologie'??) las ich mal einen düsteren Kommentar, der auf mich gemünzt schien:
Etwa 'bei MSlern geht es nicht in Richtung Entzündung, sondern gleich in die SKLEROSE'.

Rumms :-P

Die Zeit heilte mich von diesen Sorgen, zumal ich mich weder in infektfreien Wintern noch in solchen mit Infekten bemerkbar verschlechterte.

Um meine Erfahrungen mit Infekten, Fieber, echten Grippen auf den Punkt zu bringen:

Ich hab mir nur ein einziges Mal eine dauerhafte MS-Verschlechterung zugezogen. Das war in meiner klinischen Assistenzarzt-Phase.
Ich machte ausnahmsweise eine echte Influenza durch (per Blutuntersuchung bestätigt), bekam im Tagdienst bereits Fieber, brach den drauf folgenden sehr anstrengenden Nachtdienst nicht ab, sondern ging erst am Morgen danach nach Haus und zu Bett...

Nach meiner Erinnerung war der 'Dienst' in der Nacht auf Donnerstag. Ich pflegte mich ganze zwei Tage lang... Es folgte (vom Dienstplan her) mein einziges freies Wochenende in dem Monat. Was tat ich? Wie geplant verreisen, um Freunde zu besuchen... Wär ja zu schade gewesen, darauf zu verzichten... :-(

Etwas von dem 'Sehen wie im Tran bzw. schlechten Traum' aus jener Dienstnacht blieb mir erhalten, d.h. meine messbaren VEP-Verzögerungen verdanke ich subjektiv weitgehend jener Grippe bzw meinem Umgang damit.

Später war mein Prinzip: für Infekte muss ich mir Zeit nehmen, insbesondere für die fieberhaften, und das Fieber nicht senken, sondern als Entzündungszeichen und wirksame Abwehrmaßnahme meines Körpers ohne Manipulation durchstehen.

jerry


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