Ich hatte neulich Besuch vom MdK wegen meines Antrags auf Pflegeeinstufung und das war eine ausgesprochen erfreuliche Begegnung. Die Mitarbeiterin hatte volles Verständnis für meinen Weg mit der MS und mir empfohlen, meinen Aktivrollstuhl aufzurüsten, damit ich ihn mehr nutze.
Nun habe ich im SanitätsHaus angerufen, die schicken mir jemanden vorbei, damit ich "restkraftunterstützende Räder" ausprobieren kann.
Hat jemand von euch Erfahrung mit e-motion oder e-fix, oder mit anderen Modellen gute Erfahrungen?
Ich will jetzt schnell entscheiden, damit ich beweglicher bin, wenn ich die Kur mache.

Kerstin

Ich hatte neulich Besuch vom MdK wegen meines Antrags auf Pflegeeinstufung und das war eine ausgesprochen erfreuliche Begegnung. Die Mitarbeiterin hatte volles Verständnis für meinen Weg mit der MS und mir empfohlen, meinen Aktivrollstuhl aufzurüsten, damit ich ihn mehr nutze.
Nun habe ich im SanitätsHaus angerufen, die schicken mir jemanden vorbei, damit ich "restkraftunterstützende Räder" ausprobieren kann.
Hat jemand von euch Erfahrung mit e-motion oder e-fix, oder mit anderen Modellen gute Erfahrungen?
Ich will jetzt schnell entscheiden, damit ich beweglicher bin, wenn ich die Kur mache.

Kerstin

Liebe Kerstin,

das klingt gut, da kommt jetzt Schwung rein!

Auf gehts https://www.youtube.com/watch?v=4LNH27s5ULE [neues Fenster nötig]

Hallo Kerstin,
ich fand, der E-Fix fährt sehr ruhig und verläßlich.
Es gibt zwei Ausführungen, eine alte mit Schrottbatterien und eine neue, E 35, der ist ok. Auch fand ich es gut, die Batterien einfach herausnehmen zu können, um sie aufzuladen. Die Hand hast du aber immer in gleicher Position am Joystick.

Der E-motion gefiel mir sehr. Hat aber festverbaute Batterien.

Ich nahm den Wheeldrive, weil ich die Batterien zum Aufladen die Treppe herauf tragen muss. Und weil er drei Optionen hat: nur fahren, fahren mit E-Unterstützung oder nur E-Fahren. Dazwischen kann man einfach hin und her wechseln. Das gefällt mir gut!

Hat jemand von euch Erfahrung mit e-motion oder e-fix, oder mit anderen Modellen gute Erfahrungen?

Hallo Kerstin,

ich bin überzeugter e-fix - User und würde mich schon als so etwas wie ein Power-User bezeichnen. D.h. der ist in meiner "Tages-Radius-Bewegungs-Infrastruktur" fester Bestandteil. Ohne ihn würde meine Infrastruktur zusammenbrechen.

Als "Power-User" bleibt es nicht aus, dass man auf Sachen stößt, die das Prädikat "Jetzt nicht ernsthaft" bzgl. des Produktes (und Sanitätshauses) verdienen.

Meine Enstscheidung ist aus zwei Hauptgründen auf den e-fix (und nicht e-motion) gefallen.

1. Ich sah damals schon meine mangelnde Handkraft und Koordination kommen, was volle Konzentration auf die Fortbewegung (bei mir) verlangt. Also nicht während der Fortbewegung - wie jetzt - auch mal in der Gegend rum gucken.

2. Ich will während der Fortbewegung eine Hand frei haben, z.B. zum Tür öffnen, Kaffeetasse während der Fahrt halten, ...

Da ich mir meine Infrastruktur schon grob vorgestellt habe, wollte ich das neue System mit dem Lithium-Ionen-Akku (Der ist auch "flugzeugtauglich". Ich werde es dieses Jahr "ausprobieren").
Dafür musste ich eine wirschaftliche Zuzahlung machen.
Bei dem Akku, bleibt ein Faltrollstuhl, ein Faltrollstuhl. Beim alten e-fix System ist der Rollstuhl nicht mehr faltbar.
Mein System - eines der Ersten - hat keine Bluetoothvorbereitung, die bekomme ich gegen Aufpreis. Damit kann man den Rollstuhl u.a. per kostenpflichtige APP (~400€) über das Smartphone steuern.
Absolut nicht nötig, aber bestimmt ein schönes Männerspielzeug.

Geschwindigkeitstechnisch denke ich, dass man mehr als 5 km/h damit nicht sicher bändigen kann.

Die Möglichkeit, sich mit den Reifen auch mal manuell fortzubewegen ist nett, aber bei einem ernsthaften Vorhaben in der Richtung sind die Räder unbrauchbar, weil zu schwer (~ 11kg pro Rad).
Dafür ist es ein Steckachsensystem, d.h. man kann für solche Fälle die Räder gegen Leichtere ("Standard von irgendeiner Firma") tauschen, wenn man welche hat.

Das Rollstuhlgewicht ist bei dem Antrieb bzgl. der Fortbewegung egal. Der Elektromotor macht alles mit. Vielleicht ist ein robusterer Rollstuhl sogar von Vorteil. Denn die Elektrofortbewegung setzt die "Lebenerwartung" des Rollstuhl definitiv runter.

Natürlich handelt es sich bei dem System nicht. um ein Offroadsystem. Dafür kann man sich auch im Haus damit prima fortbewegen.

Bei mir wurde der vorhandene Aktivrolli für die e-fix Erweiterung umgebaut.

Ich will jetzt schnell entscheiden, damit ich beweglicher bin, wenn ich die Kur mache.

Ich war mit meinem Teil jetzt schon 2mal in der Reha (mit langen Wegen auf dem Gelände) und will ihn dafür nicht mehr missen. Ohne hätte mir der Weg zu den Therapien gereicht. Da hätte ich gar keine Therapie mehr gebraucht (korrekterweise absolvieren können). Natürlich gab es auch einen Schiebeservice - also jetzt nicht der in meinen Reifen.

Mit anderen Systemen habe ich keine Erfahrung.

Ansonsten bei weiteren Fragen immer los.

kann msb nur bestätigen.

Ein weiterer Nachteil ist das Kippen des Rollis bei Steigungen. Man muss schon drauf achten, wie man wo fährt.

Hallo Kerstin, klick doch mal diesen link und siehe in dem entsprechenden thread nach. Da schreibe ich etwas zum e-motion-Antrieb und später auch zum efix.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen, ich komme erst morgen dazu, weiter zu recherchieren.
Das SanitätsHaus hat organisiert, dass eine Firma bei mir zu Hause vorbei kommt und mir verschiedenes vorstellt, so dass ich es vor Ort schon mal ausprobieren kann. Das finde ich erst mal super.

Grüße von Kerstin

Also soweit bin ich jetzt, e-fix kommt nicht infrage, weil mein sopur Rollstuhl ein Helium Rollstuhl ist, warum ich letztes Jahr mich dafür entschieden habe, weiß ich nicht mehr.
Jetzt ist also die Frage ob wheel- drive oder e- motion. Für den e-motion kommt jetzt ein Vertreter vorbei, aber der Umbau dauert, so dass es wohl bis zur Kur nicht klappen würde.
"Mein" SanitätsHaus hat den "wheel drive" zur Zeit nicht vorrätig, bevor ich mich entscheiden möchte ich aber Probe fahren. Nun habe ich sechs Händler, die aufgelistet sind, angerufen. Und sehr interessante Erfahrungen gemacht. Bei meiner Frage, haben Sie die wheel drive für den Rollstuhl vorrätig, bekam ich interessante Antworten: "wir führen keine Ersatzteile für Rollatoren". "Wir können Ihnen Schwalbe Reifen anbieten" ??? "Wir besorgen die Räder nur, wenn Sie sie kaufen".
Wie war das noch mit der "Dienstleistungswüste Deutschland" ? Manchmal würde es mich schon freuen, wenn die Menschen einfach zuhören würden bevor sie losreden....

Danke für den Link, Nalini, jetzt habe ich vor Augen, was die Unterschiede sind, will aber beides noch mal testen.

Wie ist es mit dem Gewicht mit den e-motion Rädern, du schreibst ja, das schaffst du. Baust du die Räder ab, bevor du den Rollstuhl einlädtst?

Danke für den Link, Nalini, jetzt habe ich vor Augen, was die Unterschiede sind, will aber beides noch mal testen.

Wie ist es mit dem Gewicht mit den e-motion Rädern, du schreibst ja, das schaffst du. Baust du die Räder ab, bevor du den Rollstuhl einlädtst?

Jedes einzelne e-Motion-Rad wiegt um die zehn Kilo.

Ja, ich nehme die Räder ab, bevor ich den Rollstuhl ins Auto verlade. Ich zerlege den Rollstuhl in drei Teile (Rollstuhlgestell, plus zwei Räder) und verlade diese einzeln ins Auto. Am Anfang braucht es etwas Übung, aber mit Übung geht es eigentlich schnell. Es dauert bei mir so bis etwa fünf Minuten, dann ist der Rollstuhl verladen.

Jetzt ist also die Frage ob wheel- drive oder e- motion. Für den e-motion kommt jetzt ein Vertreter vorbei, aber der Umbau dauert, so dass es wohl bis zur Kur nicht klappen würde.

Liebe Kerstin,

das sind krätzige Erfahrungen, die du da beschriebn hast.

Mir fällt dazu ein, dass du mal ein (oder die) Sanitätshäuser rund um deine genehmigte Reha(klinik) zu dem Thema anrufen könntest.

Womöglich sind die besser aufgestellt als bei dir vor Ort,
womöglich sind die sogar in der Lage dir während der Reha dann deinen Rollstuhl entsprechend umzubauen und anzupassen.

Ist das ne Idee,
oder nur ein Hirngespinst ?

Probiers mal !!

Hallo Uli,

du schreibst:

Mir fällt dazu ein, dass du mal ein (oder die) Sanitätshäuser rund um deine genehmigte Reha(klinik) zu dem Thema anrufen könntest.

Womöglich sind die besser aufgestellt als bei dir vor Ort,

Das Problem ist nur, dass das Sanitätshaus den Antrag bei der KRANKENKASSE stellen muss und erst wenn der genehmigt ist, kann geliefert werden. Das kann erst passieren, wenn ich entschieden habe, was ich haben will. Der Umbau selber ist dann nicht das Problem, eher die Frage wie lange die Antragsbearbeitung dauert ...Und dann natürlich, wie schnell sie die Räder liefern können.
Am Mittwoch kommen die ersten Räder hier vorbei, der Vertreter der anderen Firma hat sich leider noch nicht gemeldet, na es geht jetzt seinen sozialistischen Gang, wir werden sehen ...