"Geist und Körper fallenlassen."
Das ist eine berühmte Anweisung für Meditierende von Meister Dogen, aus dem "Shobogenzo". Die fiel mir gerade noch ein.

Und zu dem Gedanken, daß wir auch nicht an einer bestimmten Vorstellung von "Meditationshaltung" festhalten müssen, hier ein paar allgemeinere Zeilen von Zen-Meister Shunryû Suzuki-Roshi:

"Tatsächlich gibt es keine Regel. (...)

Regeln sind nur dann notwendig, wenn wir nicht viel Zeit haben oder wenn wir anderen nicht unmittelbar auf eine freundliche Weise helfen können. (...)
Für den Anfänger ist Unterweisung vielleicht notwendig, aber den fortgeschrittenen Schülern geben wir nicht viel Unterweisung. (...)

Aber die Weise, wirkliches Zen zu studieren, ist nicht begrifflich. Öffnet euch einfach, und gebt alles auf. Was auch immer geschieht und ob ihr es nun für gut oder schlecht haltet, untersucht es genau, und seht zu, was ihr herausfindet. (...)
Genau das bedeutet, sich selbst hinzugeben, auch wenn es nichts gibt, was ihr hingeben könntet. Ohne euch selbst zu verlieren, indem ihr an einer bestimmten Regel oder an einem bestimmten Verständnis festhaltet, fahrt ihr fort, euch selbst zu finden, Moment für Moment. Das ist das einzige, was es für euch zu tun gibt."

Gruß
Boggy