Avatar

Neuroborreliose: falsche Diagnose und gefährliche Therapie (Allgemeines)

naseweis ⌂, in meinem Paradies, (vor 3343 Tagen)

– Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie warnt vor nicht ausreichend geprüfter Diagnostik und einer falschen Therapie bei der durch Zecken übertragenen Erkrankung Neuroborreliose.

„Viele Patienten, die wegen einer vermeintlichen chronischen Borreliose zum Teil über Monate hinweg Antibiotika bekommen, sind gar nicht daran erkrankt“, sagt Neuroborreliose‐Spezialist Prof. Sebastian Rauer vom Universitätsklinikum Freiburg.

Der Grund liege in einer falschpositiven Diagnostik, die immer wieder Menschen zu Borreliose‐Patienten mache, obwohl diese nie mit den Erregern Kontakt hatten.

„Für eine von manchen Kollegen durchgeführte Langzeitbehandlung der Neuroborreliose mit Antibiotika gibt es ebenfalls keine wissenschaftliche Grundlage“, betont Rauer. Der Experte für Neuroinfektiologie stellt auf dem DGN‐Kongress in Mannheim aktuelle systematische Auswertungen wissenschaftlicher Therapiestudien zur Neuroborreliose vor. Sie bestätigen, dass die Infektion mit einer zwei‐ bis dreiwöchigen Antibiotikatherapie in den meisten Fällen folgenlos ausheilt. „Das entspricht den Empfehlungen der DGN.

Länger oder mehr Antibiotika zu geben bringt keinen Zusatznutzen. Im Gegenteil, die Übertherapie kann zu gravierenden Gesundheitsschäden führen“, betont Rauer.

Zur ganzen Meldung auf den Seiten der DGN

--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Eintrag gesperrt
1740 Views

Hurra!

RobFord, Hamburg, (vor 3342 Tagen) @ naseweis

Dann ist ja jetzt alles geklärt und der Lagestreit kann endlich beigelegt werden. Alle Zweifel sind ausgräumt. Wenn die DGN das sagt, dann wirds schon stimmen. Deutsche Neurologen gaben bisher ja überhaupt keinen Anlass an an ihrer Aufrichtigkeit und Neutralität zu zweifeln.

Diese Metastudie würde mich ja schon mal interessieren. Kann man diese irgendwo eisnehen und sich selbst ein Bild machen.

Wenn die Borreliose "in den meisten Fällen folgenlos ausheilt", können die paar verbliebenen Fälle ja ruhig weiter als psychisch kranke bezeichnet werden und leiden. Schon sehr sehr merkwürdig.
Ich komme aus dem Teil der Republik, indem die Borreliose historisch einen anderen Stellenwert hatte. Selbst in meiner kleinen Heimatstadt gab es Fälle bei denen war nichts gut, auch nach schulmedizinische Antibiotikabehandlung. In einem Fall ist der Patient daran verstorben. Ein weiterer hält sich heute mit Blutwäsche über Wasser und arbeitsfähig. Aber das sind bestimmt alles Verschwörungstheoretiker.

Schönen Gruß.

Eintrag gesperrt
1697 Views

Neuroborreliose: falsche Diagnose und gefährliche Therapie

UWE, (vor 3341 Tagen) @ naseweis


„Für eine von manchen Kollegen durchgeführte Langzeitbehandlung der Neuroborreliose mit Antibiotika gibt es ebenfalls keine wissenschaftliche Grundlage“, betont Rauer. Der Experte für Neuroinfektiologie stellt auf dem DGN‐Kongress in Mannheim aktuelle systematische Auswertungen wissenschaftlicher Therapiestudien zur Neuroborreliose vor. Sie bestätigen, dass die Infektion mit einer zwei‐ bis dreiwöchigen Antibiotikatherapie in den meisten Fällen folgenlos ausheilt. „Das entspricht den Empfehlungen der DGN.

Länger oder mehr Antibiotika zu geben bringt keinen Zusatznutzen. Im Gegenteil, die Übertherapie kann zu gravierenden Gesundheitsschäden führen“, betont Rauer.

Zur ganzen Meldung auf den Seiten der DGN

Mein Hausarzt hat mich damals beim Wheldon-Protokoll (wers nicht kennt bitte googeln) mit begleitenden Blutuntersuchungen vorbehaltlos unterstützt.
- Und der ist einer von der GANZ vorsichtigen Sorte !
(Mir persönlich hats nichts gebracht aber auch nicht geschadet)

Die DGN verunsichert mal wieder die Patienten, statt sich ENDLICH mal für Forschung jenseits der seit 40 Jahren erfolglosen Autoimmunthese einzusetzen.

Ein jämmerlicher Verein, nicht ernst zu nehmen. :-(

LG
Uwe

Eintrag gesperrt
1653 Views

RSS-Feed dieser Diskussion