Hallo Hope,

die Kapsel- und Bänderprobleme sind eine Folge des schlechten Bewegens durch die MS und eine mechanische Verformung.

Das Thema Spastik sehe ich so. Die Beine tun weh, der Patient denkt über den Zusammenhang Spastik und MS nach und sagt dem Doc, ich brauche etwas gegen die Spastik. Der Doc verschreibt nun aufgrund dieser Info ein Medikament gegen die Spastik.

Fehler 1: Selbsterstellte Diagnosen des Patienten führen zu Fehlbehandlungen mit falschen Medikamenten

Fehler 2: Ähnliche Symtome können trotzdem unterschiedliche Grunderkrankungen sein.

Ich habe teilweise sehr starke Schmerzen in den Beinen. Spastikmittel haben nie etwas gebracht. Plötzlich kam die Diagnose, als ich genau in der Visite diese radikalen Schmerzen bekam und der Doc sagte, das ist keine Spastik, das ist das Restless-Legs-Syndrom.

Seit vielen Jahren nehme ich zur Nacht Rivotril, das ist ein Medikament aus der Epilepsiebehandlung. Wegen des Restless-Legs-Syndroms bekomme ist das Restex. Restless-Legs-Syndrom ist Dopaminmangel.

Ich bin seitdem schmerzfrei, indem ich mit dem Restex und dem Rivotril die Einnahmezeiten und manchmal auch die Dosis verändere. Schmerzfreiheit durch die Feinjustierung der Medikamenteneinnahme.

Was ursprünglich von mir als Spastik definiert wurde hat sich als etwas ganz anderes entpuppt.

Deshalb sollte man nicht zu schnell Schmerzen in den Beinen als Spastik abstempeln.

Gruss
Herbie