P.S.: Verbiege ich mit diesem Posting deinen Grundgedanken zur Musik?

Du sprichst von einem anderen Aspekt der Musik, davon, dass durch das Hören ein flowähnlicher Zustand ausgelöst werden kann. Das ist sicher richtig.

In dem Arte-Beitrag geht es jedoch um etwas, das tiefer geht. Der Hörsinn ist der erste, der sich beim Menschen herausbildet und auf dieser Ebene scheint der Mensch ansprechbar zu sein, auch wenn er sich z.B. im Wachkoma befindet. Im Wachkoma kann kein Flowzustand erlebt werden, aber offensichtlich sind Patienten dennoch in der Lage, Klänge oder Schwingungen aufzunehmen.

Die Sendung finde ich wirklich äußerst interessant, weil sie keine falschen Erwartungen weckt, indem behauptet wird, mit Klängen könne man schwere Krankheiten heilen. Aber als ergänzende Therapie, um den psychischen Bedürfnissen eines Kranken gerecht zu werden, halte ich Musik oder Klänge zumindest für eine Option.

Warst Du schon mal auf der Intensivstation? Dort herrscht ein unerträglicher Lärm, ein Alarm jagt den nächsten. Das ist schon für Gesunde schwer auszuhalten. Könnte man den Patienten nicht einfach Kopfhörer mit der Lieblingsmusik aufsetzen?