Resilienz II, @ jerry, u.a. (Allgemeines)
Lieber jerry, und alle anderen lieben Menschen hier,
ich habe den Artikel gelesen:
http://www.lebenshilfe-abc.de/resilienz.html
Erste Eindrücke:
Mir gefällt die Klarheit und Differenziertheit des Textes.
Wichtig für mich die Aussage: "Das heißt nicht, dass resilieten Menschen unverwundbar sind und sie keine Phasen der Verzweiflung durchmachen."
Jede Form der Idealisierung würde mich auf Abstand gehen lassen.
Zu "Resilienzfaktoren": leider haben nicht alle Menschen ein stabiles soziales Umfeld.
Und auch nicht alle haben positive Erfahrungen der Problembewältigung in der Vergangenheit. - Alles, ohne persönlich dafür "verantwortlich" zu sein.
Grundhaltungen: Mir ist wichtig, im Bewußtsein zu halten, daß wir tatsächlich nicht für alle Probleme Lösungen haben, und wir nicht alle Schwierigkeiten bewältigen können.
Wir sind in unseren Fähigkeiten und Möglichkeiten begrenzt.
(Ich glaube, daß geht in die Richtung Deines Beitrags, jerry, weiter unten: "Ich glaube auch, dass dies Konzept sich nicht auf alle Erkrankungen anwenden lässt (da schüttel ich was Anderes aus meinem Ärmel als Du, lieber Boggy.)"
Wir können scheitern! Das ist menschlich, und es ist ok. Damit meine ich, wir sollten akzeptieren, das wir manchmal nichts für uns tun können - und wir sind dann nicht dafür verantwortlich, wenn wir an endgültige Grenzen stoßen.
Das sind ganz schlimme Situationen. Und es ist schwer, einen Weg damit zu finden.
All dies muß uns nicht davon abhalten, alles zu tun, was wir können, um unsere Resilienz zu fördern.
Gruß
Boggy
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Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.