@w.w. Immunsystem und das Verhältnis zur MS - ein Beispiel (Allgemeines)
Lieber W.W., widersprechen Sie sich jetzt nicht selbst?
"Die oligoklonalen Banden gehören zur Gruppe der Immunglobuline. Dabei handelt es sich um Antikörper, die von Lymphozyten gegen körperfremde Substanzen, z.B. eine fremdartige Kette von Aminosäuren im Eiweißmantel eines Virus, gebildet werden. Da die Moleküle groß und sperrig sind, können sie die Blut-Hirn-Schranke schlecht passieren, das heißt, wenn sie im Liquor gefunden werden, aber im Blut bzw. der Blutflüssigkeit (Serum) nicht nachweisbar sind, dann ist das ein Beweis, dass sie jenseits der Blut-Hirn-Schranke, also im Gehirn gebildet worden sind. Dies findet aber nur im Rahmen eines Entzündungsvorganges statt."
Liebe Doro,
das überzeugt mich! Ich sehe auch den Widerspruch! Oligoklonale gehören zur Gruppe der Immunglobuline, und die sind in aller Regel Antikörper. Aber tut sich da nicht ein Riesenrätsel auf? Wenn die Oligoklonalen Antikörper sind (und das scheinen sie ja zu sein!), wogegen sind sie gerichtet???
Kann man überhaupt von Antikörpern sprechen, wenn seit Jahren und Jahrzehnten das 'Anti' wogegen sie sind, nicht bekannt ist? Sind die Oligoklonale missglückte Antikörper? Oder gehören sie rein chemisch in eine Gruppe, mit der sie sonst nichts zu tun hat?
Ich entwickele mich ja (sehr langsam) weiter, wobei mir das Forum hilft: Ich halte die Frage für essentiell: Gegen was sind die Oligoklonalen gerichtet? Was würde ein DMSG-Experte antworten? Sollte ich mal jemanden fragen? Oder wird mir keiner antworten?
W.W.