Immunsystem und das Verhältnis zur MS - ein Beispiel (Allgemeines)

jerry, (vor 3309 Tagen) @ Zoe

Liebe Zoe,

Neuer Versuch: Könnte es sein, dass mein Immunsystem jetzt ... sich dann (hoffentlich!) gemütlich ausruht - anstatt weiter wild um sich zu schlagen...

...das wünsch ich Dir von Herzen. :herzle: flowers


@ Jerry - willst du darauf hinaus, dass ... und dann zufällig ... seit ca. acht Jahren nur noch das "Nötigste" tut?

Ach Zoe, ich weiß doch auch nix Genaues. Und will selbstverbindlich nur auf das Beste für uns hinaus... ;-)

Während dein Immunsystem dir die Keime vom Hals gehalten hat/hält - hat es da hinterhältig deine MS "angefacht"?

Definitiv nein. :ok:
Natürlich hab ich mich, der ich schon vor der Praxis-Zeit in der progredienten Phase war, in den zwanzig Jahren weiter verschlechtert - so etwa von 1 km Gehfähigkeit ohne Hilfsmittel über den Gehstock und Rollator bis hin zur Einführung des Rollis... Aber schön langsam, nie im gefühlten Zusammenhang mit Abwehr von grippalen Belastungssituationen oder gelegentlichem Durchmachen von Infekten.

Zum 'Durchmachen': Hab die Erfahrung gemacht, mir für (insbesondere fieberhafte) Infekte Zeit und Ruhe gönnen zu müssen - (nur) dann kam ich MS-mäßig unversehrt davon.

Mit dem Argument hab ich die 'sorgenvollen' Ratschläge von Pharmareferenten wie Hausarzt abgewehrt, gerade ich solle mich doch grippeimpfen lassen:

Ich wolle nicht jedes Jahr unterschwellige künstliche 'Infektionen' nebenbei und mit der üblichen beruflichen Belastung durchmachen - dann lieber heftig und auf die Erkrankungssituation konzentriert in entsprechender Ruhe das durchstehen, was mich gelegentlich eben doch befalle.


LG, jerry

P.S.: Doro schreibt...

Für meine neurologischen Schäden ist etwas anderes als das Immunsystem verantwortlich.

Wäre möglich, dass ich das nach meinen Erfahrungen unterschreiben könnte... :wink:

P.S.2: Zeit genommen hab ich mir nur für die echten Infekte, also die mit Fieber. Die anderen Sachen schon 'im Stehen' durchgemacht...

Wenn überhaupt meine Lebensweise Einfluss auf den MS-Verlauf hatte, dann hab ich mich - in meiner Begeisterung - beruflich dauernd überbelastet. Aber das war in Ordnung, ich wollte das so... hat mir nebenbei (;-) ) auch viel Sinnhaftigkeit in mein Dasein gegeben...
Als ich nicht mehr konnte und die Berentung anstrebte, die ich mehrere Jahrzehnte lang vermieden hatte (!), fragte mich mein persönlicher Rentenberater, wie oft ich denn in der letzten Zeit durch MS bedingt arbeitsunfähig gewesen sei.

Zu dem Zeitpunkt antwortete ich wahrheitsgemäß (die letzten Klinik- und nachfolgende Praxisjahre zusammengenommen): Seit 20 Jahren wegen MS nicht einen Tag.
Darauf er: Du bist völlig bescheuert... So wird das nix... :-P ;-)

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