Nicht alle Trolle sind bösartig! (Allgemeines)
Eines Tages beschloss der Aufsichtsrat einer großen Versicherung etwas gegen die erhöhte Rate des Sterbens aus Langeweile und der Selbstentleibungen bei Senioren, die ihre produktive Zeit hinter sich hatten, prüfen zu lassen.
Die berechneten, erwarteten Gewinne bei Sterbeversicherungen entsprachen nicht den berichteten Zahlen und die Investoren verlangten bereits sehr nachdrücklich eine Lösung des Problems.
. Unsere Agentur bekam den Auftrag, Wege zu finden, die Langeweile und auch die Selbsttötungsrate in erträglichere Fallzahlen zu verwandeln. Dies ging zwar über das ursprüngliche angepeilte Ziel hinaus, konnte uns aber nur recht sein.
. Wir begannen also mit einem Brainstorming, wie man das anstellen könnte.
z. B.: wo finde ich die potenziellen Kandidaten und wie erreiche ich sie mit welcher Maßnahme. Wir waren uns auch über das Risiko bewusst und befragten Ärzte vor allem Experten der geriatrischen Fachrichtungen. Diese wiesen auf die Kreislaufproblematik von Senioren hin als herausragende Todesursache.
. Das wollten wir erproben. Kamen zu dem Schluss, dass wir depressive Menschen nicht auf der Straße in ausreichender Zahl erreichen könnten und schon gar nicht zu sportlicher Aktivität motivieren. Nun war guter Rat teuer. So kam ich ins Spiel.
Wo findet man diese Menschen? Depris kommen selten aus ihrer Höhle und sie für andere Tätigkeiten zu motivieren, praktisch unmöglich.
. Um Menschen einen angeregten Kreislauf zu verpassen, an die man kaum herankommt, wurde mir von meinem dreijährigen Sohn gezeigt. Ich lag im Bett, schlief ruhig und selig. Ich wurde ganz lieb geweckt. Papa, schau mal. Die Zahnpasta ist soooo lang. Vom Waschbecken bis fast zum Bett. Mein Blutdruck stieg mit beachtlicher Geschwindigkeit auf ungeahnte Höhen. Nach wenigen Sekunden hatte ich den Kleinen im Arm, herzte und küsste ihn überschwänglich. Hatte DIE Lösung meines Problems gefunden. Man muss die Alten aufregen. Tu irgendwas, was sie erreicht. Je mehr sie sich aufregen, umso besser. Was Du tust, ist egal. Widerspreche ihnen.
Immer! Behaupte, einfach das Gegenteil.
Sie mögen es nicht?
Klasse! Hauptsache, sie regen sich auf.
Wo findet man Stubenhocker?
In sozialen Netzwerken.
Dort müssen sie die Wohnung nicht verlassen und sind leicht erregbar.
Das einzige, Du wirst nicht gerade beliebt sein.
Das musst Du aushalten.
Denn es ist für einen guten Zweck.
Dafür suche ich noch Ehrenamtliche Mitarbeiter.
PS
Wer Dir mit unsinnigen Begründungen widerspricht, muss also nicht unbedingt Böses im Schilde führen!
Ganz im Gegenteil.
Es möchte Dir etwas Gutes tun!