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"Cannabis ist meine Lösung, es hilft mir einfach" (Therapien)

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Freitag, 11.03.2022, 01:39 (vor 775 Tagen)

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"Cannabis ist meine Lösung, es hilft mir einfach"

Seit fünf Jahren erlaubt ein Gesetz in Deutschland, Cannabis als Medizin zu verwenden. Doch es ist gar nicht so einfach, die Mittel verordnet zu bekommen. Ein Fallbeispiel.

leider aus dem Abobereich der Süddeutschen Zeitung :-(

Der Titel sagt aber schon im wesentlichen, was Trauriges in dem Artikel steht. :-(

Die letzten drei Absätze stell ich hier rein, weil es da interessant wird. Lest bis zum Schluss! Da kommt dann das Antragsverfahren OHNE Arzt. Und daraufhin kam die GENEHMIGUNG !!!

Find ich Klasse von der Kasse!

"In etwa 60 Prozent aller Fälle entscheiden sich die Krankenkassen für die Erstattung der Kosten. Bei Selbstzahlern obliegt es der ärztlichen Abwägung, ein entsprechendes Privatrezept auszustellen."

"Diese Option kommt für Anke K. allerdings nicht in Frage. Medizinisches Cannabis kostet etwa doppelt so viel wie die Straßenware auf dem Schwarzmarkt. Für viele Menschen zu teuer, auch für Anke K. Sie wehrt sich gegen die Absage ihrer Ärzte. Sie argumentiert: Cannabis aus der Apotheke bewahre sie vor möglichen gefährlichen Streckmitteln oder Pestiziden in illegaler Ware."

*** Also hat MS-Patientin K. auf eigene Faust bei ihrer Krankenkasse einen Antrag auf Kostenerstattung gestellt. Sie hat für den Zeitraum von fünf Jahren alle Klinikaufenthalte, Arztbesuche und fehlgeschlagenen Therapieversuche aufgelistet, hat Rechtshilfe von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft in Anspruch genommen - und war erfolgreich.***

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/cannabis-medizin-thc-cbd-1.5544224

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das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

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"Cannabis ist meine Lösung, es hilft mir einfach"

UWE, Freitag, 11.03.2022, 10:06 (vor 775 Tagen) @ naseweis

Wer *C* testen will, der braucht nicht auf den Gesetzgeber zu warten. shades
Das habe ich schon vor vielen Jahren noch im alten DMSG-Forum gepostet.

Die Pflanzen wachsen in unseren Breiten prächtig und brauchen keinen "grünen Daumen"

Ich habe inzwischen alle Sorten (Indica / Sativa) und "Darreichungsformen" durch und bekomme für mich keine befriedigende Dosierung hin.

Das Thema hat sich für MICH erledigt, kann aber nur dazu animieren es selbst zu testen.

So long
Uwe

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Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand.
Denn Jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
– René Descartes

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"Cannabis, eine Lösung

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Freitag, 11.03.2022, 12:18 (vor 775 Tagen) @ UWE

Wer *C* testen will, der braucht nicht auf den Gesetzgeber zu warten. shades
Das habe ich schon vor vielen Jahren noch im alten DMSG-Forum gepostet.

Ja testen ist das Eine, das hab ich schon im Jahr nach der Diagnose gemacht.
Wenn aber die Wirksamkeit festgestellt ist, wäre doch schön, wenn die 20 €/Gramm nicht unbedingt selbst getragen werden müssen. Nicht jede(r) ist als potentieller Selbstzahler gut ausstaffiert.

darum geht es hier doch in dem Artikel auch
Achja und wer keinen Garten hat sondern bestenfalls nur einen Nordbalkon... :-(

Schön wär das ja wirklich, wenn das Gesetz von 2017 ohne zu zicken umgesetzt werden würde.

SGB V > § 31 (6)
4 Leistungen, die auf der Grundlage einer Verordnung einer Vertragsärztin oder eines Vertragsarztes zu erbringen sind, bei denen allein die Dosierung eines Arzneimittels nach Satz 1 angepasst wird oder die einen Wechsel zu anderen getrockneten Blüten oder zu anderen Extrakten in standardisierter Qualität anordnen, bedürfen keiner erneuten Genehmigung nach Satz 2.

Da ist auch noch weites Land.
Mein Arzt will jetzt nach Dronabinol tatsächlich für Blüten nochmal einen Antrag.

Nach Rücksprache mit der Krankenkasse geht das aber formlos, ohne Anschreiben.
"Wenn er das braucht, soll er das kriegen, villeicht lernt er's dann" sagte die Mitarbeiterin am Telefonm

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"Cannabis, eine Lösung

UWE, Freitag, 11.03.2022, 13:12 (vor 774 Tagen) @ naseweis

Ja testen ist das Eine, das hab ich schon im Jahr nach der Diagnose gemacht.
Wenn aber die Wirksamkeit festgestellt ist, wäre doch schön, wenn die 20 €/Gramm nicht unbedingt selbst getragen werden müssen. Nicht jede(r) ist als potentieller Selbstzahler gut ausstaffiert.

Nicht immer nach dem Gesetzgeber zu rufen wo es nicht nötig ist !

Achja und wer keinen Garten hat sondern bestenfalls nur einen Nordbalkon... :-(

Wächst auch auf einem Nordbalkon.. Wird halt nicht so groß.

Schön wär das ja wirklich, wenn das Gesetz von 2017 ohne zu zicken umgesetzt werden würde.

SGB V > § 31 (6)
4 Leistungen, die auf der Grundlage einer Verordnung einer Vertragsärztin oder eines Vertragsarztes zu erbringen sind, bei denen allein die Dosierung eines Arzneimittels nach Satz 1 angepasst wird oder die einen Wechsel zu anderen getrockneten Blüten oder zu anderen Extrakten in standardisierter Qualität anordnen, bedürfen keiner erneuten Genehmigung nach Satz 2.

Da ist auch noch weites Land.

Nicht immer nach dem Gesetzgeber zu rufen wo es nicht nötig ist !

Uwe

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naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Freitag, 11.03.2022, 14:04 (vor 774 Tagen) @ UWE

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-> Achja und wer keinen Garten hat sondern bestenfalls nur einen Nordbalkon... :-(

> Nicht immer nach dem Gesetzgeber zu rufen wo es nicht nötig ist !

das machen dann im schlimmstne Fall die Nachbarn ;-)

Ich finde aber schon, dass (anerkannte) Heilmittel von der Kasse übernommen werden sollten.
Warum übernehmen die Kassen Basistherapien für teures Geld mit (bestenfalls) eng umgrenzter Wirksamkeit oder Homöopathie, während sie bei der Durchführung eines Gesetzes zu Cannabis so restriktiv sind ?

Uwe

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UWE, Freitag, 11.03.2022, 18:05 (vor 774 Tagen) @ naseweis

Man sollte da nicht so ein Schisser sein. shades

Ich hatte die Dinger ganz offensiv im Garten und als mein Nachbar mal freundlich interessiert fragte sagte ich "japanischer Fächerahorn"

Alles wird gut

Uwe

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eine Lösung !

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Freitag, 11.03.2022, 20:06 (vor 774 Tagen) @ UWE

Man sollte da nicht so ein Schisser sein. shades

Ich hatte die Dinger ganz offensiv im Garten und als mein Nachbar mal freundlich interessiert fragte sagte ich "japanischer Fächerahorn"


Ein Freund hat mal die Nachfrage einer Nachbarin bestätigt:
"Extra feine Tomaten ..."

sie bat dann um ein paar Samen ;-)

Alles wird gut

Uwe

Seit der Pandemie geht hinter unserm kleinen Reihenhausgarten am Feldrand voll die Post ab. Es geht zu wie am mittleren Ring (nur Fussgänger und Radfahrer statt Autos und Lkws) :-(

Die Nachbarsbuben würdens kennen, aber wohl den Mund halten. Da zieht öfter ein vertrauter Duft von der Terasse rüber. ;-)

Von da her bin ich froh, wenn jetzt dann bald die KÜ für Bedrocan im Briefkasten liegt.

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eine Lösung !

UWE, Samstag, 12.03.2022, 11:26 (vor 774 Tagen) @ naseweis

Sow the seed, grow the weed.

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eine Lösung !

Jakobine, Montag, 14.03.2022, 19:19 (vor 771 Tagen) @ naseweis

Ich hatte von Anfang an keine Probleme, ein Rezept für med. Cannabis zu bekommen. Ich bin gerade auch bei Bedrocan.
Ich habe auch weiterhin keine Probleme ein neues Rezept zu bekommen. Allerdings habe ich gelesen, dass die Aussicht, das Cannabis legalisiert wird, es trotzdem keine Erleichterung gibt bei der Verordnung.
Mein Neurologe ist auch nicht mehr so offen, da wohl andere PatentInnen wohl "hohe Ansprüche" haben, ich umschreib es mal so. Da ich eher niedrig dosiere, komme ich gut klar.
Leider ist es nicht ausreichend schmerzlindernd, dass ist mir bei einer schmerzhaften Blockierung meines Kreuzbeins aufgefallen.
Eine Freundin, die schmerzhafte Neuropathien hat, bekommt kein Rezept, aber ihr Mann baut es für sie an.
Unter Strich gehe ich davon aus, dass für die Pharmaindustrie med. Cannabis sich nicht lohnt und weiterhin sich noch Ideologien halten, dass das ein Suchtmittel ist mit der Gefahr für den Einstieg auf härtere Drogen.
Völlig von der Hand zu weisen und auch in Studien belegt. Vielleicht hat das Cannabis auch zuwenig Nebenwirkungen?
Grüße Jakobine

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