Zu viel gelesen? Neuroplastizität im Rückenmark (Allgemeines)
Mit einer Freundin telefoniert ich dieser Tage zu obigem Thema.
Ich behauptete, dass auch im Rückenmark Neuroplastizität funktionieren kann. Man hatte zwar immer (2x in 17 Jahren) nur meinen Kopf ins MRT geschoben, aber aus W.W.s Zusammenstellung hatte ich schon noch die Erinnerung, dass bei meinen Symptomen Herde im Rückenmark wohl eine ordentliche Rolle spielen.
Ich hab gelesen und begann zu zählen:
- 1. Wenn die Hand betroffen ist, liegt er im Halsmark (und ist dann oft auch von dem Lhermitteschen Zeichen begleitet),
- 2. wenn sich der "Ring" in Höhe des Bauchnabels befindet, im Brustmark,
- 3. und wenn die Haut des Unterschenkels zu eng zu sein scheint, im Lendenmark
- 4. vom Oberschenkel war nicht die Rede in dem Text, aber da ist dann wohl noch (mindestens) 1 vierter Herd.
Quelle: http://www.ms-forum-weihe.de/fdw/archiv/f_050912.html
(Hätt ich jetzt gar nicht so genau gebraucht . . . )
- mein Hatschen ist besser,
- die Panzergefühle sind seit langem weg
- und die Sensibilitätsstörungen in den Beinen sind auch durch.
- dieses komische Wabbelgefühl am Oberschenkel, das sich so anfühlt als hingen da 2 kg Schweinebraten an der Seite, ist auch wieder weg.
Aber ich wollte wissen, ob das nur mein Empfinden ist, oder ob es da belastbare Infos dazu gibt.
Die freudige Nachricht: "ja, es gibt da Infos!"
Spinale Plastizität
Als spinale Plastizität versteht die Eigenschaft des Nervensystems auf Rückenmarkebene sich in Folge von äußeren Reizen anzupassen.
Der menschliche Organismus erfährt aktivitätsabhängige spinale Adaptationen über die gesamte Lebensspanne. Die Anpassungsprozesse werden durch periphere oder zentralnervöse Einflüsse gesteuert.
Sie können kurzfristig anhalten oder zeitlich überdauernd sein. Zahlreiche Studien belegen eine Persistenz spinaler Adaptationen von einigen Minuten bis hin zu Stunden, einige Untersuchungen zeigen Langzeiteffekte von mehreren Monaten auf (Wolpaw & Tennissen 2001).
Quelle: https://www.akademie-sport-gesundheit.de/lexikon/spinale-plastizitaet.html
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Auch das klingt gut:
Kombinationsansatz aus Bewegungstraining, Elektrostimulation und Pharmaka - der Schlüssel zur Erholung nach Rückenmarksläsion?
Unsere Bewegungen werden durch Zentren im Gehirn (motorischen Region der Gehirnrinde) und das Kleinhirn kontrolliert, sowie dauerhaft und wesentlich durch Verschaltungen auf der Ebene des Rückenmarks (spinale Regelkreise) und die sensorischen Informationen aus der Körperperipherie moduliert.
Nach einer Rückenmarksverletzung ist dieses Netzwerk von Verschaltungen massiv gestört, aber es ist bekannt, dass das Rückenmark die Fähigkeit besitzt die Verschaltungen neu aufzubauen (Plastizität des Rückenmarks). Die genauen Vorgänge sind weitgehend unbekannt.
Quelle: http://www.wingsforlife.com/de/aktuelles/neuroprosthetic-systems-to-promote-recovery-an...
PS: Der Weg ist das Ziel !
PPS: Garantie gibts nie !
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das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)
Sisyphos hatte es auch nicht leicht