Mit Zucker gegen Multiple Sklerose (Therapien)
Ein Fehler in diesem Artikel: Tiere erkranken nicht an MS und die Krankheit kann auch nicht bei ihnen künstlich ausgelöst werden, sondern nur MS-ähnliche Schädigungen und Symptome. Deshalb ist es noch fraglicher, ob Tierversuche Sinn machen und die Ergebnisse auf den Menschen übertragen werden können, als bei Krankheiten, die auch bei Tieren auftreten.
Ich gehe davon aus, dass in dem Originalartikel, wovon ich nur den Abstract gelesen habe, nicht die Rede davon ist, dass die Mäuse MS hatten.
Was im Mausmodell funktioniert, muss beim Menschen noch lange nicht genau so ablaufen.
Ich gebe Dir völig recht.
Hier nur mal so als Beispiel aus dem Artikel herausübersetzt (durch DeepL):
"Chronisches EAE-Modell
[EAE = Experimentelle autoimmune Enzephalomyelitis]
Alle In-vivo-Teile dieses Modells wurden in den Hooke-Laboratorien durchgeführt.
Weibliche B6.SJL Spendermäuse wurden am Tag -14 mit MOG35-55 in CFA geimpft, um die enzephalitogenen T-Zellen für den adoptiven Transfer zu generieren.
Am Tag -3 wurden Milzzellen des Spenders entnommen und 3 Tage lang mit Antigen in Gegenwart von Anti-IFNγ und IL-12 stimuliert.
Am Tag 0 wurden 107 in vitro expandierte Zellen intraperitoneal in weibliche C57BL/6-Empfängermäuse übertragen.
Die Mäuse wurden bis zu 25 Tage lang täglich auf die Entwicklung von MS-ähnlichen Lähmungen und den damit verbundenen Verlust an Körpergewicht beobachtet. Das Ausmaß der Pathologie wurde mit dem vom Hooke-Labor entwickelten EAE-Scoring-System gemessen (siehe ergänzende Tabelle 17). Die Mäuse erhielten entweder drei Dosen von 50 pmol g-1 pGal-MOG18-62, 0,2 mg pro Maus αVLA-4 jeden zweiten Tag für die gesamte Dauer der Studie oder eine Behandlung mit Kochsalzlösung als Vehikel durch IV-Injektion."
Gruß
Boggy
--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.