Die DMSG ist vermutlich einen friedlichen Tod gestorben! (Allgemeines)

W.W. @, Freitag, 09.07.2021, 12:44 (vor 993 Tagen)

Es macht mir sogar schon Mühe, die alten Streitäxte wieder in Erinnerung zu rufen: Nisi bene!

- Ein Streitthema war Cortison: Hilft es wirklich, den Schub besser abklingen zu lassen? Und muss es wirklich intravenös sein? Und ist es nicht viel zu hoch dosiert? Es war sogar von 'Killerdosen' die Rede.

- Ein anderes Streitthema war der Ausbruch der Schübe in Lebenssituationen, die man individuell als besonders belastend erlebt. Das war statistisch schwierig zu messen, und lieferte immer wieder Zündstoff für die Kontroverse, ob man selbst an seiner Krankheit Schuld sei.

- Ein Drittes war das 'Wiederaufflackern'. Gibt es 'echte' Schübe, die von Schüben zu unterscheiden sind, bei denen es sich eher um ein Wiederaufflackern alter Symptome handelt? Die DMSG hatte sich nie dazu geäußert.

- Viertens war der Übergang der schubförmigen MS ist die sekundär progrediente immer umstritten? Verliert das anfänglich vorwiegend entzündliche Geschehen seine Power und wird im 'Ausbrennen' sekundär progredient? Auch hierzu schwieg die DMSG.


- Und Fünftens wurde damals (in grauer Vorzeit) ja die Frage heftig diskutiert, ob ein Neurologe, der sich Zeit nimmt und gesunden Menschenverstand besitzt, schon frühzeitig (z.B. im Rahmen der Erstdiagnose) relativ verlässlich abschätzen kann, wie die Krankheit verlaufen wird.

All dies scheint uninteressant geworden zu sein, denn kein Huhn und kein Hahn kräht mehr danach.

W.W.


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