Methanol auslöser von MS ??? (Allgemeines)
Hallo Hope,
ich gebe dir eine Mini-Zusammenfassung aus dem Stegreif.
Methanol wird im Körper zu Formaldehyd abgebaut und dann weiter zu Ameisensäure. Formaldehyd ist in diesem Fall das eigentliche toxische Agens. Und zwar, wenn es aufgrund von Enzymmangel oder -schäden nicht schnell genug abgebaut werden kann. Die Enzyme, die Methanol zu Formaldehyd abbauen, sitzen auch in den Gefäßwänden. D.h. wenn Methanol mit dem Blutkreislauf in den Kopf gelangt ist, kann es in den Gefäßwänden zu Formaldehyd umgewandelt werden und in umliegende Gehirngewebe einwandern. Dort bindet es sich an das Basic Myelin Protein. Durch die Veränderung des Proteins entsteht die Autoimmunreaktion. Aber vielleicht schädigt es auch direkt die Zellen. Irgendwo ist nachgewiesen, dass tatsächlich das Basic Myelin Protein an mehreren Stellen methyliert wurde. Soweit die Theorie.Was das Rauchen betrifft, so enthält der Tabak Ligninbestandteile, die beim Rauchen Methanol freisetzen. Dies ist aber nur eine Methanolquelle. In Papierfabriken wird z.B. Methanol aus dem verarbeiteten Holz freigesetzt, der sogenannte Holzgeist. So könnte man noch viel sagen. Z.B. dass die nördlichen Länder, die ein größeres MS-Vorkommen haben, mehr bewaldet sind (nördlicher Waldgürtel) und daher die meisten Papierfabriken haben. Und es wird viel mit Holz geheizt, im offenen Kamin. Und es wurde wiederum nachgewiesen (statistisch), dass die Papierfabriken von allen Industriezweigen den größten Zusammenhang mit MS aufweisen. Usw.
Dazu kommt die Verbreitung von Aspartam, das bei Wärme auch in seine Bestandteile zerfällt, nämlich Aminosäuren und Methanol. Und all die Fruchtsäfte und Limonaden, die Methanol aus Pektin freisetzen. Wie ich schon einmal geschrieben habe, ist Methanol allgegenwärtig, jährlich werden etwa 45 000 000 Tonnen hergestellt. Die müssen ja irgendwo angewendet werden.
Ist ja nur eine Theorie, aber eine sehr schlüssige. Und - mein Mann gehört zu denen, die die MS während der Arbeit in der Papierfabrik bekommen haben
. Deswegen interessiert es mich.
So viel zu Rauchen und Methanol.
Wiggi
Liebe Wiggi,
ich versuche gerade, mir ein Bild von Dir zu machen, und stoße auf den obenstehenden Beitrag von Dir.
MS durch Arbeit in Papierfabrik... -- G.Steiner hat in seinem Buch 1962 zur Epidemiologie der MS auf erhöhtes Risiko in Sägewerken (im Norden von Michigan) hingewiesen.
Aus der "Borreliose-Doktorarbeit" 2006 aus Berlin, zu der Du ein Link gebracht hast: Borreliose-Infektionen (in Brandenburg) vor allem in der Nähe von Gewässern. (Das fiel auch schon Bammer - und Schaltenbrand? - in einer Untersuchung in der Nähe von ?Würzburg in den ?50er Jahren auf...
Die wahrscheinliche Lösung:
--- Zecken brauchen hohe Luftfeuchtigkeit, sonst vertrocknen sie.
--- Zecken übertragen die Borrelien, die G.Steiner ab den 20er Jahren in aktiven MS-Herden nachwies (seither VIELFACH bestätigt - aber ignoriert!).
Wie kommt das Holz zur Papierfabrik? Auf dem Wasserweg? Klär' mich bitte auf.
Danke,
chen-man
PS. Die Grundlage für die MS wird bis etwa zum 15. Lebensjahr gelegt, danach mehr oder minder lange Latenzzeit bis zum "Ausbruch", zur Diagnose.
Bis 15 dürfte das Rauchen eine geringe Rolle spielen, weswegen es als URSACHE der MS nicht in Frage kommt - allerdings den Verlauf beeinflussen könnte. (Analoge Argumentation zur Arbeit in einer Papierfabrik, einem Sägewerk...)
. Deswegen interessiert es mich.