MS-Gedankengebäude nach Kaplin? agno1... (Straßencafé)
Ich glaube(!), es könnte etwas Drittes geben zwischen rein körperlicher und rein seelischer Krankheit, und dieses Dritte liegt genau dazwischen und wird deshalb auch von manchen zu Recht 'psychosomatisch' genannt.
Ich glaube, das ist etwas, wenn sich stressbedingt der pH-Wert der Magenschleimhaut verschiebt, deswegen Magenbakterien die Oberhand gewinnen (Helicobacter pylori) und Magengeschwüre verursachen.
Auch scheint mir etwas 'Psychosomatisches' vorzuliegen, wenn sich der Hormon- oder Neurotransmitter-Spiegel im Gehirn verändert (Serotoninmangel) und in der Folge Depressionen entstehen.
Auch wenn jemand unglücklich ist und zu viel isst, scheint mir das ein Geschehen zu sein, das man körperlich (hormonell) oder seelisch begründen kann und in einen Teufelskreis führt.
Ich meine also, dass unser Hormon- bzw. Neurotransmittersystem wie eine vermittelnde Instanz zwischen Körper und Seele stehen könnte.
Kurz: Wir sollten aufhören, das 'Psychosomatische' zu einseitig dem Psychischen zuzuschlagen. Es ist etwas, was ein Zwischenglied zwischen Körper und Seele darstellt, und beides nicht ist: weder etwas Körperliches, noch etwas Seelisches.
Ich merke allerdings, wie schwer es mir fällt, diesen Gedanken zu formulieren!
W.W.
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agno,
13.06.2021, 10:12
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agno,
13.06.2021, 10:35
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W.W.,
13.06.2021, 14:09
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