Neue "Patienten"-Leitlinie MS (Allgemeines)

tournesol @, Sonntag, 03.07.2022, 11:47 (vor 634 Tagen) @ agno

Niemals würde ich jemand mit MS raten, was zu tun ist. Da muss jeder sein Leben als Einsatz auf gefährlichen Wegen, so schützen, wie man sich und seinen Beratern, das zutraut.
Ich beklage eine sichtbare Schieflage, die sich von der reinen Wissenschaft entfernt und zum Marketing hin wendet. Zumindest beim Absatz über die Therapie am MS-Patienten über 50Jahren sind da aufschlussreiche Unklarheiten.
Was mir gefällt, ist das Thema der Schubtherapie. Die ist relativ emotionslos und klar abgehandelt.
agno

Ja. Ich kann und will auch niemand etwas raten. Ich sehe nur, wie es bei mir ist und ich bin eben nicht die typische MSlerin, die die Diagnose jung bekommen hat und die MS mit ü60 'ausgebrannt' ist. Meine Neurologin sagt, MS-Therapie ist eine individuelle Entscheidung. Ich bekomme Ocrevus, obwohl die Zulassungsstudien nur bei 18- bis 55-Jaehrigen durchgeführt wurden.

Insofern finde ich das Kapitel über ü-50 MSler (das einzige, das ich gelesen habe) in diesen Leitlinien nicht als peinlich.


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