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immer überall über alles reden versus beleidigte Leberwurst (Straßencafé)

agno @, Montag, 13.09.2021, 08:44 (vor 946 Tagen) @ W.W.

Ich kann mich irren, aber auch ich meine, die Diskussionskultur habe Schaden genommen. Woran das liegt, weiß ich nicht, aber das in dem Interview mit Hedwig Richter Angesprochene gibt Anlass zum Nachdenken.

Es gibt eine gewisse Skandalisierungs-Neigung - dass man auf das, was jemand sagt, draufhaut, als habe es jemand gesagt, der ganz furchtbar schlimm ist.

Was nicht viel besser ist, aber auch häufig vorkommt, dass man ihm oder ihr unterstellt, sie seien Wölfe, die Kreide gefressen hätten, also so tun, als würden sie etwas ganz Harmloses zum Ausdruck bringen wollen, aber in Wirklichkeit verstecken diese Menschen ein Messer im Jackett.

Ob diese Neigung etwas mit den modernen Medien zu tun hat? Ich glaube schon. Man kann nicht mehr 'gemütlich' miteinander diskutieren, gleich kommt ein böser Ton hinein!

Wolfgang

PS: Ich glaube sogar, dass es das Wort 'bashing' früher nicht gab. Man gibt jemandem eine Ohrfeige für das, was man meint, das er gesagt habe? Oder schlägt man ihm sogar ins Gesicht? Auch 'shit storm' scheint mir newspeak zu sein.

Ich vermute ein Problemchen mit deinem Einfühlungsvermögen und dass Du gewohnheitsmäßig alte Floskeln verwendest. Auch wenn diese im neuen Zusammenhang verletzend sein könnten.
Wenn man Dich darauf hinweist, inszenierst Du die beleidigte Leberwurst. ;-)
agno

P.S.: Nicht dass das von Dir angesprochene Problem nicht existieren würde. Aber ich bin der Meinung dass Du versuchst, es für deine Zwecke zu instrumentalisieren.

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Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...


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