Über Hardliner und die Weicheren (Allgemeines)

tournesol @, Montag, 03.01.2022, 17:47 (vor 837 Tagen) @ agno

rofl
Ich vermute dass es klug sein könnte, die Konstruktion von Feindbildern, in der Kriese nicht unnötig zu unterstützen. Man könnte recht haben und für den Sieg einen höheren Preis bezahlen als beim intelektuellen dahinsiechen. Wobei wie du anmerkst, zeigt sich eventuell in einer auffälligen Zurückhaltung , manchmal die besondere Weisheit.
agno

P.S.: Feindbilder konstruieren heißt ausgrenzen! Ausgegrenzte fühlen sich nicht für den sozialen Zusammenhalt verantwortlich.


Ich fürchte, ich verstehe dich nicht so richtig. Wer grenzt aus?

Die Logik beim Impfen besteht aus zwei Teilen.
1. Immunisierung (Selbstschutz)
2. Herdenimmunität (Solidargemeinschaft)

Wenn man sich beim impfen auf den 2. Punkt konzentriert und die Solidargemeinschaft ansprechen möchte, dann sollten keine "Randgruppen" ausgegrenzt werden. Bei diesen könnte im Gefühl einer verletzenden Ungerechtigkeit, ein dämonisiert-vergiftetes Beziehungempfinden entstehen.
Ich beziehe mich auch auf die Erklärungen von Arist von Schlippe:
"Die Konstruktion von Feindbildern. Eine paradoxe »Anleitung«"

Wenn die Grundannahmen der Logik nicht gesichert sind, wird die ganze Logik falsch.

Bei 1. stimme ich zu, aber bei 2. bin ich skeptisch, ob das durch Impfen zu erreichen ist. Die Prozentzahlen der Geimpften, die für nötig gehalten werden, um theoretisch eine Herdenimmunität zu erreichen werden immer weiter nach oben verschoben.

Wenn 2. durch Impfen nicht erreicht werden kann, sieht die Logik ganz anders aus:
Impfen ist nicht solidarisch, sondern egoistisch. Ich lasse mich impfen um mich vor einer schweren Erkrankung zu schützen, andere schütze ich dadurch nur begrenzt. Es ist egoistisch, für uns in Deutschland Impfstoff zu sichern, damit hier jeder wiederholt in kurzen Zeitabständen geimpft werden kann und andere gehen dadurch leer aus.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum