Stigma vs. neue Normsetzung? (Allgemeines)

Boggy, Donnerstag, 01.07.2021, 10:33 (vor 1001 Tagen) @ kirstenna

„MS-Betroffene waren, aus gesellschaftlicher Perspektive, nicht mehr als tüchtige Arbeiter*innen oder für die Familiengründung zu gebrauchen.
Sie hatten keine Chance, irgendetwas aus ihrem Leben zu machen und wurden für ihr Umfeld zur Last. Menschen mit MS waren also wirtschaftlich und gesellschaftlich schlecht aufgestellt, also waren sie auch weniger wert. Dieses Bild herrscht bis heute in weiten Teilen der Gesellschaft vor.“

Hallo Boggy,
ich finde das ziemlich genau auf den Punkt gebracht.
Es deckt sich mit meinen Erfahrungen.


Hallo kirstenna,

daß du diese Erfahrungen gemacht hast, ist wirklich übel.

Ich möchte gleichzeitig überlegen, ob das nun speziell für Menschen gilt, die an MS erkrankt sind, oder ob das nicht allgemeiner Menschen betrifft, die an einer lebenseinschränkenden Krankheit oder Behinderung leiden.

Du hast nun meinen Wortschatz bereichert.
Das Wort "Phibob" ist mir in meinem ganzen, relativ langen Leben noch nicht über den Weg gelaufen, und hat mich aus meiner morgendlichen Schläfrigkeit aufschrecken lassen - wobei "aufschrecken" in dem Zusammenhang vielleicht sogar die passende Vokabel ist. Wenn ich das richtig - und gar nicht so einfach - gegoogelt habe ... :-)

:-)

Gruß
Boggy

--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.


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