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MS-Seminar: Das Buch ! (Arbeitsversion) (Allgemeines)

Zoe @, tieef im Weeeeesten, Samstag, 25.06.2016, 17:55 (vor 2864 Tagen) @ W.W.

Sehr schön! :clap:

(Vorsicht, der folgende Bericht umfasst ca. zwanzig Jahre...)

Seit längerem frage ich mich unter anderem, ob ich nicht Anfang der Achtziger, als Schülerin im Abiturstress (diffuses Sehen, Schleier?) von einem Augenarzt genau auf diese Art, wie sie W.W. beschreibt, beruhigt wurde --- denn ein Jahr zuvor hatte ich völlig problemlos den Sehtest für den Führerschein bestanden und später auch keine weiteren Sehprobleme...

Mitte der Achtziger wunderte sich ein im Rückblick auffällig nachdenklicher Bio-Diplomant, der mich als freiwillige Versuchspersonen bei Experimenten zur Reiz-Reaktionsmessung nutzen wollte, dass meine Reaktion "eiskalt, wie bei einem Fisch" gewesen sei (Super-Kompliment für eine 23jährige ...!) Er hatte meine Füße mit jeweils unterschiedlichsten Wassertemperaturen bearbeitet und dabei unverhältnismäßig lange Reaktionszeiten (im Vergleich zu anderen Probanden!) festgestellt...

Ich erinnere mich auch an vereinzelte Lhermitte-Symptome ("Stromstöße" im Nacken-Schulter-Bereich aus dieser Zeit, bei denen ich dachte, wenn das jetzt öfters passiert, musst du zum Arzt... Evt. hab ich es auch mal angesprochen und bin "abgewimmelt" worden...: "Melden Sie sich, wenn es wieder passiert..."

Wenig später entschied bei einer Routinekontrolle mein Gynäkologe einen unklaren Tast-Befund laparoskopisch abzusichern, so dass ich eine (vermutlich kurze?) Narkose erhielt, ohne dass ein Eingriff notwendig wurde. Diese Narkose hat mich eine ganze Woche lang "besoffen" gemacht (Gleichgewicht)! Noch eine Woche später hatte ich bei einem meiner üblichen Spaziergänge in die Stadt plötzlich große Probleme, den Rückweg zu bewältigen.

Zu einer anderen Stresszeit ca. zwei Jahre später wurde mir einmal eine "vegetative Dystonie" diagnostiziert - was ich beim Nachschlagen des Wortes als peinlich für mich empfand...
Da ich aus beruflichen Gründen öfters umgezogen bin, musste ich zwangläufig öfters den Hausarzt wechseln. Da ich sowieso nicht dauernd zum Arzt laufe, ist es mir zum Glück erspart worden, dass irgendein übereifriger Mediziner voreilig über die Möglichkeit einer MS spekuliert hätte...

Mit 46 war ich dann alt genug, um die Diagnose, die sich schon ca. 5/6 Jahre davor deutlicher zusammenbraute, zu "verkraften". Ich war so froh, es nicht als junge Mutter oder Berufsanfängerin erfahren zu haben!
flowers flowers flowers Für die Ärzte, die gelassen, aufmerksam abgewartet haben, als ich jung war! flowers flowers flowers Für die Ärzte, die mich gelassen, aufmerksam und kritisch unabhängig aufgeklärt haben, als es notwendig wurde.
Zoe


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