Standortbestimmung (Straßencafé)

tournesol @, Sonntag, 18.07.2021, 18:44 (vor 985 Tagen) @ naseweis

Mag sein, dass ein Blase eine Blase ist, Blasenbeschwerden Blasenbeschwerden und Verdauungsstörungen Verdauungsstörungen. Aber wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf das Kleine richten, werden wir das Große aus dem Blick verlieren. Alles hängt auf eine wundersame Weise miteinander zusammen, sogar MS, Homosexualität, Wittgenstein und Immunsystem. Und manches wird sogar ein Kunstwerk, wenn man die Scherben wieder zusammenfügt.

Wolfgang

PS: Obwohl es sicher gefälliger ist, zu behaupten, dass 2 + 2 gleich 4 sind. Das stimmt bestimmt manchmal auch, aber es ist meistens nicht so wichtig.

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Hier finden sich Menschen mit Multipler Sklerose zum Austausch.
Blase, Blasenbeschwerden, Verdauungsstörungen finden sich da häufig im Alltag.

Deine Auslassung finde ich unangebracht: "Aber wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf das Kleine richten, werden wir das Große aus dem Blick verlieren."

Sollen wir wirklich das Kleine ignorieren, mit dem einige von uns Tag für Tag zu kämpfen haben ?
"Wenn's läuft, dann läuft's"
"Brauchst einfach nur ein paar Einlagen mehr, dass du das "Grosse nicht aus dem Blick verlierst"
[Ironiemodus aus ]

Ich bin entsetzt.

Entsetzt bin ich nicht.

W.W. hat eine andere Sicht als jemand, der mit Inkontinenz zu kämpfen hat. Aber es ist richtig, die eigentliche Ursache zu kennen um damit umgehen zu können. Seit ich weiß, dass die Blasenprobleme an der MS liegen, sind sie ein Stück weit 'normal' für mich. Ich muss sie nicht bekämpfen, sondern kann sie akzeptieren und versuchen, so gut es geht damit klarzukommen durch kontrolliertes Trinken, häufig zur Toilette gehen, Einlagen etc., dann renne ich halt manchmal alle 5 Minuten zum Klo. Bei mir funktioniert das und ich brauche mich nicht mit Blasenuntersuchungen, Blasenmedikamenten, Hormonen, Beckenbodengymnastik und was sonst noch als Therapie bei Blasenproblemen angeboten wird, befassen, weil das alles die Ursache nicht beseitigen würde.

Wenn ich davon ausgehe, dass Homosexualität genetisch bedingt ist (keine Ahnung, ob es so ist, damit habe ich mich noch nie befasst) kann ich sie akzeptieren und muss mir keine Gedanken darüber machen, ob sie 'normal' ist und was oder wer daran Schuld ist.


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