Geburt oder Erziehung? (Straßencafé)

W.W. @, Sonntag, 18.07.2021, 10:17 (vor 984 Tagen)

Als ich noch jung war, tobte ein heftiger Kampf zwischen 'nature' und 'nurture'.

Man nahm also an, wie ein Mensch werde, hänge im Wesentlichen davon ab, ob er 'gute' Erbanlagen habe, oder ob er 'gut' erzogen worden sein.

Das spielte z.B. hinsichtlich der Überlegungen zur Homosexualität eine große Rolle. Die einen behaupteten, die Menschen seien eher bisexuell und wie sie letztendlich als Erwachsene würden, hinge davon ab, wie seine Eltern gewesen seien und welche Freunde er gefunden habe.

Andere waren überzeugt, die Homosexualität habe damit kaum etwas zu tun und sei im Grunde genetisch bedingt.

Ob der Streit heutzutage gelöst ist, weiß ich nicht. Natürlich neige ich persönlich eher zu der 'Erziehungsseite', was mir aber als rückständig und konservativ ausgelegt wird.

Ich erwähne das, weil es zunächst ungewöhnlich klingt, MS und Homosexualität miteinander zu vergleichen, aber es wirft auch ein Licht auf die Debatte, in welchem Grad die MS umweltbedingte Anteile hat, und ob diese sich eventuell gegen die Natur (Erbanlagen) durchsetzen könnten.

W.W.


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