Lebensstilmaßnahmen bei MS (Allgemeines)

julia @, Montag, 13.06.2016, 18:12 (vor 2875 Tagen) @ W.W.

Ich meine nicht, dass man an seiner MS selbst schuld ist, aber man ist so in sein Leben verstrickt, dass man aus seinem Schlendrian nicht herauskommt. Die MS kann einen wach machen. Und ich meine, eine Änderung des Lebensstils ist besser als alle Medikamente.


Ich vermute, dass Sie in diesem Punkt deshalb häufig missverstanden werden, weil Sie den Fokus auf die Vergangenheit richten. Die Warum-Frage verführt leicht dazu, sich zu überlegen, was man alles falsch gemacht haben könnte bzw. sich schuldig zu fühlen.

Zielführender könnte dagegen sein, nachdem die Krankheit bereits da ist, sich zu überlegen, was man nun mit dem ganzen Schlamassel anfangen soll.
Die Frage, was tut mir jetzt gut, wie kann ich aktiv werden, um mit der Situation klarzukommen, halte ich für wesentlicher.

Gestochere in einer Vergangenheit, die nicht mehr geändert werden kann, führt doch nur zu mehr Frust und Angst. Die Beschäftigung mit Möglichkeiten, wie der körperliche Zustand erhalten oder sogar positiv beeinflusst werden kann, setzt mMn eher Selbstheilungskräfte frei als ein schuldbewusstes Beklagen dessen, was eventuell irgendwann falsch lief.

Man mag das für Wortklauberei halten, aber ich denke, dieser Richtungswechsel würde mehr Kreativität bei der Suche nach Lösungen und Ideen freisetzen als gedankliches Kreisen um das, was früher irgendwann mal war.


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