Ich glaube, dass es ein weites Spektrum von Umgang mit Krankheiten gibt. (Allgemeines)

W.W. @, Sonntag, 18.07.2021, 09:58 (vor 984 Tagen) @ Mimmi

MS ist keine psychische Erkrankung,
ist keine psychische Erkrankung,
ist keine psychische Erkrankung....

Es wird manchmal so dargestellt, als sei ich der Ansicht, die MS sei eine psychische Erkrankung. Der Meinung bin ich nicht! Man könnte sie geradezu als Unterstellung betrachten!!!

Was ist meine, ist, dass es unsinnig sein könnte, einen tiefen Graben in der Medizin zu ziehen und zu behaupten, auf der einen Seite des Grabens seien die sicher körperlich bedingten Krankheiten, auf der anderen eher 'Gesundheitsstörungen', die rein seelisch seien, und in der Mitte eine eher kleine Gruppe von Krankheiten, die man noch nicht richtig zuordnen könnte.

Auch wenn es so klingt, als wolle ich Eulen nach Athen tragen, also etwas Selbstverständliches noch einmal zum Ausdruck bringen, sage ich es noch einmal: Auch wenn jemand wegen seiner MS seinen Job verliert und depressiv wird, dann ist seine Depression nicht Beleg dafür, dass die MS 'seelisch' ist, sondern bringt zum Ausdruck, dass sich Krankheit in einem unheimlich komplexen Umfeld entwickelt und unheimlich komplexe Folgen haben kann.

Worauf ich hinauswill, ist: Ich glaube, dass es in unserem Körper das mächtige Immunsystem gibt, das darauf achtet, dass alles, was uns gefährlich werden könnte, rasch erkannt und bekämpft wird, z.B. auch eine Krebszelle, die sich irgendwo zufällig entwickelt (Krebs), oder eine zufällige Abweichung in einem Myelinprotein (MS).

Wenn das Immunsystem stark und auf dem Quivive ist, dann entdeckt sie die zufällig entstandenen Fehler, wenn es aber geschwächt oder abgelenkt ist, kann es zu Fehlern (oder Krankheiten: Krebs, MS) kommen, die ihm normalerweise nicht passiert wären.

Das scheint mir die Verknüpfung zwischen 'rein' körperlichen und 'rein' psychischen Erkrankungen zu sein!

W.W.

PS: Ich glaube, durch Rede und Gegenrede ergibt sich die Chance, einander besser zu verstehen.:-) Nicht, dass wir uns überzeugen, sondern genauer erkennen lernen, was der andere meint, oder zur Kenntnis nimmt, dass er nicht der Schuft oder Schwachkopf ist, für den man ihn gehalten hat.


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