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Obwohl verpflichtet, Zehntausende Unternehmen ohne Behinderte (Allgemeines)

agno @, Montag, 25.12.2023, 20:46 (vor 124 Tagen)

https://www.zeit.de/2023/54/behinderung-menschen-unternehmen-einstellungskriterien-inkl...

Ich sag mal was:
Man nennt Sie süß & tapfer und trennt die Behinderten damit emotional von der Normalität ab.
Nächstes mal an der Kasse im Supermarkt oder im Straßenverkehr. Warum müssen Die unterwegs sein, wenn die arbeitende Schicht in Eile ist?
Irgendein Tierfilm zur Abendzeit, zeigt die mendelschen Gesetze in der harten wunderbaren Natur.
In der Firma mit hohem Konkurrenzdruck wird jeder zum Außenseiter, der sich sozial etwas ungeschickt anstellt.
Damit wird ein Weg bereitet für richtig dreckiges ausgrenzen im Nazistyle.
Weil jeder beteiligt ist und kaum einer reflektiert, wird da ganz empört die Zwangslage ausgepackt. Alle schützen sich gegenseitig. Keiner hats gesehen.

Also, wenn du mal wieder anerkennend als tapferer Superbehinderter gelobt wirst, pass auf dass dein Rücken frei bleibt.

agno

P.S.: Übrigens, ist jeder behindert. ;-)
P.P.S: Inklusion ist der Weg zum Erfolg!

--
Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

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Inklusion ist eine Worthülse für Sonntagsreden

UWE, Dienstag, 26.12.2023, 00:29 (vor 124 Tagen) @ agno

Und zwar im beruflichen UND im privaten Umfeld.

Beides kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung klar bestätigen.

ABER
Ich rege mich darüber nicht mehr auf.

Gerade im beruflichen Bereich habe ich als "Quotenbehinderter" das Maximum rausgeholt. shades
Meine Kollegin hatte zuvor weniger Glück..

So long :wink:
Uwe

--
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand.
Denn Jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
– René Descartes

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Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet

agno @, Mittwoch, 27.12.2023, 00:33 (vor 123 Tagen) @ UWE

Ausreden. Zitat Krauthausen.

Und zwar im beruflichen UND im privaten Umfeld.
Beides kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung klar bestätigen.

ABER
Ich rege mich darüber nicht mehr auf.

Gerade im beruflichen Bereich habe ich als "Quotenbehinderter" das Maximum rausgeholt. shades

Ich gehe davon aus dass Du den schalen Beigeschmack durchaus gerochen hast.
Aber, die Bedürfnispyramide eines zukünftig etwas wenig elastischen MSlers vor Augen, kann man lächelnd einiges zur Seite schieben.

Meine Kollegin hatte zuvor weniger Glück..

Ich kannte das auch, dass für mich viele Türen offen waren. Geschenke habe ich nie gesucht.
War das nun gelebte Inklusion oder einfach Quote oder man war einfach nett zu mir???
Ganz ehrlich, ich weiß nicht ob ich das wissen will. Wobei, als junger williger MSler, sehe ich die Belasung der Mitmenschen nicht gegeben. Wenn die Belastung gegeben ist, dann spielt eine andere Musik.

So long :wink:
Uwe

:wink: agno

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Wer Barrierfreiheit will, findet einen Weg

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Mittwoch, 27.12.2023, 12:45 (vor 123 Tagen) @ agno

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--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Inklusion ist eine Worthülse für Sonntagsreden

fRAUb, Donnerstag, 28.12.2023, 08:57 (vor 122 Tagen) @ UWE

Und zwar im beruflichen UND im privaten Umfeld.

Beides kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung klar bestätigen.

Hallo Uwe, ich habe eine Frage an Dich. Kannst du mich bitte mal privat anschreiben?

Herzlichen Dank im voraus.

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Inklusion ist eine Worthülse für Sonntagsreden

agno @, Freitag, 29.12.2023, 08:54 (vor 121 Tagen) @ UWE

Ja!!!
https://fragdenstaat.de/blog/2023/12/22/eilverfahren-bundesagentur-arbeit/
Während Erwerbslose jedes Jahr zehntausendfach wegen Bagatellen sanktioniert werden, kommen Arbeitgeber einfach so davon.

Eigentlich soll die Arbeitsagentur Arbeitgeber sanktionieren, die keine Menschen mit Schwerbehinderung anstellen. Aber 2022 gab es nur 1 (!) Bußgeldverfahren.

Und dann will die Bundesagentur auch noch die Zahlen geheim halten.

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Inklusion ist eine Worthülse für Sonntagsreden

UWE, Freitag, 29.12.2023, 11:09 (vor 121 Tagen) @ agno

Gerade für kleinere Unternehmen ist eine Ausgleichszahlung günstiger als die Ausstattung eines behindertengerechten Arbeitsplatzes.
Natürlich gibt es da diverse Zuschüsse, aber der gesamte Aufwand ist für kleine Unternehmmen ohne spezielle Abteilungen schon enorm.
Ich habs selbst mitbekommen, wie schwierig und zäh diese Prozesse gelaufen sind.

Wenn sich das entscheidend bessern soll, dann muss an DIESEN Stellschrauben nachgebessert werden.

Uwe

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