Vom Leben enttäuscht - über die MS spekulieren - keine gute Idee. (Allgemeines)

Jakobine, (vor 3436 Tagen) @ Boggy

Hallo,
es freut mich, dass ich noch am Leben bin. Dass ich mich einigermaßen passabel fortbewegen kann und meine Selbständigkeit nicht aufgeben musste. Ich muss stärker sein als früher vor der MS, gelassener wurde ich durch die Krankheit nicht. Sie hat u. a. Ängste hervorgerufen, insbesondere die Angst vor der Abhängigkeit bzw. der Verlust der Selbständigkeit. Das hatte ich vorher wohl auch, aber nicht in dem Maße. Im Alltag gibt es wenig Situationen, wo ich die Krankheit vergessen kann.
Trotzdem gehe ich regelmäßig in die Sauna, reise noch viel, treffe mich mit Freunden zum Schwätzchen oder zum Feiern. Das Leben hat noch viele gute Seiten. Trotz der MS.
Ich sehe es so, wenn man über Themen nachdenkt, u. a. die hier oder bei Sallys diskutiert werden, finde ich das nie ermüdend. Das ist für mich Leben.
Natürlich gibt es viele Standpunkte. Die einen verteufeln die Psychotherapie, die anderen finden sie hilfreich. Was ist daran zu kritisieren. Niemand wird zu irgendwas gezwungen. Niemand muss seinen Standpunkt aufgeben. Weshalb auch.
Ich finde es eine Bereicherung, wenn man Gegensätze betrachten kann, u. U. um den eigenen Standpunkt zu hinterfragen oder zu festigen. Leider ist die spekulative Seite in unserer Diskussion häufig präsent, da es auf viele Fragen im Zusammenhang mit der MS noch keine Antworten gibt. G. Jakobine

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