Tonometrie (Allgemeines)

kirstenna @, Donnerstag, 15.07.2021, 12:22 (vor 987 Tagen)

Das ist eine Blasendruckmessung oder Urodynamik.

Mein Urologe wünscht sich das, das ich das machen lassen.

Thema: neurogene Blasenstörung versus trabekulierte Blase, kein CIS, keine IC

Ich frage mich, ob ich mir das auf den Tisch ziehe.

Man würde es wohl bei einer einfachen Blasendehnung mittels Wasser bis zum Füllstand "ab jetzt leeren" nicht belassen. Und womöglich noch einen Eiswassertest einflechten.

Bei 14 Jahren MS ist neurogene Blasenstörung als Diagnose ok.

Eine verdickte (muskulöse) Blase ist auch bei inkompletten Querschnitt zu beklagen oder bei Männern mit gewachsener Prostata, die beim Wasserlassen heftig drücken müssen.

Das kann bei mir auch eine Folge der jahrelangen quälenden Basendauerentzündung sein, einer chronisch gewordenen Entzündung, bei der kein Arzt half und die Schluss letztendlich in einer total durchgedrehten Blase gipfelte, die hochentzündet alle 20 Minuten für die eigene Blasenwand ätzenden Urin krampfartig ausstieß.

Ich rede da von 2018.

Mir ist es dann selbst gelungen, das abzustellen und zu überleben.

Es hat mich Tausende gekostet.

Geblieben ist eine offenbar geschrumpfte und nicht mehr dehnungsfähige Blase, die vor allem Nachts, bei Wetterwechseln und auch ab und zu im Sitzen schmerzt.

Besser wird es beim Liegen auf dem Bauch.

Schlechter beim Liegen auf dem Rücken.

Moderate Bewegung wie Schwimmen oder Radfahren bekommt ihr gut.

Natürlich hatte ich mir Gedanken gemacht, ob da nicht doch noch etwas anderes wie Krebs oder extreme Verwachsung ist.

Eine Blasenspiegelung hat das ausgeschlossen.

Alles sieht gut aus, alles schick. Nur eine Verdickung feststellbar.

Vorausgesetzt die Schmerzen haben überhaupt mit der Verdickung zu tun, ich denke ja, das das Narbenschmerzen sind, würden die Leitlinien bei einer trabekulierten Blase oder IC Botox Injektionen in die Blase oder die Miktion erleichternde Medikamente vorschlagen.

Ich habe aber kein Problem mit Urinlassen.

Nachts quälender Schmerz bis ich Blase entleere (2-3mal auf Nachttopf).

Tags normaler Toilettengang oder Inkontinenz (es fließt einfach ohne Druck) bei Bewegung wie draußen laufen (100 m oder so) oder Fahrradfahren.

Selten zu Hause Inkontinenz, nur ab und an wenn ich aus langem Sitzen aufstehe.

Also, ich frage mich, was kommt dabei raus? Was kann ich brauchen?

Und was spricht dagegen?

Ich will keine Blasenentzündung, Überdehnung oder anderen Schaden durch extreme Temperatur, die nie normal die Blase betreffen würde.

Ich will keinen weiteren iatrogen induzierten Schaden.

Die Therapien wie Botox würde ich nicht nutzen (Harnverhalt, Restharn, Kathetern).

Könntet Ihr mir einige Gedanken von euch zukommen lassen?

P.S.

Liest hier "Knallzarte" mit?

Hallo Knallzarte,

hier gab es einen Text von dir im alten Weihe-Forum in einem link vom 07.08.2013:

"Der Neurorologe (ein älterer, sehr erfahrener Arzt) meinte, dieses Phänomen "nur nachts" kenne er erst seit einiger Zeit und bisher auch nur von MS-Patienten.
Er sagte, er kann sich noch immer nicht erklären, was bei den MS-Patienten nachts anders ist als am Tage. In keinem Buch hat er bisher diese Form der Blasenstörung gefunden. So hat er eine eigene kleine Broschüre für die MS-Patienten entwickelt, die er auch mir mitgegeben hat."

Dieser Neurologe, bzw. diese Broschüre, interessiert mich sehr.

Kannst du mir weiterhelfen?

Mailst du mir?

Schreibe bitte in die Betreffzeile "nur Nachts" damit ich deine mail finden kann.


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