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Gibt es wirklich keine MS mit mildem Verlauf? über was wird wirklich geredet? (Allgemeines)

agno @, Samstag, 11.06.2016, 22:02 (vor 2877 Tagen) @ agno

Schwierig, weil imho wirklich eine MS niemals weg ist.
Weil imho auch ein Patient mit einem vermeintlich milden Verlauf, vermutlich öfters über die vermaledeiten Krankheitsgrenzen flucht.
Gleichzeitig kann ein schwer behinderter Patient ein glückliches und Selbstbestimmtes Leben führen.

Ich gehe noch weiter!
Es geht um eine Art von sozialem Mainstream -> Verflixt, wer hat einen besseren Begriff?
Es gibt Regionen, da wird von Jemandem der Hilfe benötigt, eine angemessene Demut erwartet.
Auch wenn das Einkommen ohne weiteres reicht, die Defizite durch Lohnarbeit auszugleichen.

"Man" könnte auch mit den Gesellschaftskosten durch Krankheit argumentieren.
Aber z.B. beim Rauchen, hat man diese Argumentation bald wieder gelassen.

Und nun?
Imho, meint jeder etwas anderes, wenn er über milde Verläufe redet.
Die Riege der MedizinKompetenzler hat es aber anscheinend geschafft, die Deutungshoheit des Begriffes zu übernehmen und weil wirklich fast immer etwas im MS-Gehirn passiert, mit dieser Deutungshoheit eine frühzeitige auf Neda basierte Therapie als Standard erhoben.

Abgesehen vom moralisch verwerflichen & übergriffigen tun, hat das lächerliche Aspekte.
1. Die sichtbaren Prozessen im Gehirn, bilden nur einen Teilbereich ab.
2. Die Einschränkungen der Lebensqualität durch die Therapie sind nicht unerheblich.
3. Die langfristigen Nebenwirkungen und Spätfolgen der Therapie übertreffen den Nutzen der Therapie.
Wenn
a.) Die Studie in England, die den Nutzen der Interferone bewertet hat, korrekt war.
b.) Wenn es bei den modernen Therapeutika mit der Zeit der Therapie das Risiko einer tödlichen oder nur alzheimerähnlichen PML immer höher wird.
Und es so wie es auch im besagten Patienteninformationsfilm im TV erklärt wurde,
nach absetzen dieser maximalen Therapie im Gehirn wieder zum alten zerstörerischen "Krankheitsgleichgewicht" kommt.

In Anbetracht dieser Tatsachen steht dem Patienten eine außerordentliche Bewertungsarroganz zu.
MS-DocBlog: "...letztlich wird die Dauer einer Natalizumab-Therapie in hohem Maße durch die Risikowahrnehmung des Patienten und dessen persönliche Nutzen-Risiko Abwägung bestimmt..."

gruß agno

In einem der aktuellen Patienteninformationsfilmen im TV wurde erklärt:
Die Zerstörung und die Reparatur können gleichzeitig an verschiedenen Stellen im Gehirn passieren.


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